Kreis Holzminden/ Höxter (kp). „Es ist gut, dass es nach langem Hin und Her endlich geklappt hat“, sagte Landrat Michael Schünemann. Gemeint ist die Unterzeichnung der Fundtierverträge zwischen dem Tierschutzverein Holzminden-Höxter und den Kommunen. Damit wurde im Umgang mit Fundtieren in den Samtgemeinden Bevern, Boffzen, Bodenwerder-Polle, den Städten Holzminden und Höxter und dem Kreis Holzminden Einigung erzielt. An der Vertragsunterzeichnung nicht mitgewirkt haben der Flecken Delligsen und die Samtgemeinde Eschershausen-Stadtoldendorf. „Die Gespräche laufen und wir werden weiterhin versuchen, sie für uns zu gewinnen“, gab sich der Vereinsvorsitzende, Jens Müller, optimistisch.
In den Fundtierverträgen ist geregelt, dass der Tierschutzverein für die Unterbringung, die ärztliche Versorgung, die Verpflegung und die Vermittlung von Fundtieren zuständig ist. „Das gilt aber nur für die Tiere, die uns von der Kommune übergeben werden“, ist Jens Müller wichtig zu betonen. Vertraglich geregelt ist nun auch, dass der Tierschutz Holzminden-Höxter eine Einwohnerpauschale für die Versorgung der Tiere bekommt. „Das entspricht einer Pauschale von 1,85 Euro pro Einwohner“, fügt der Vorsitzende hinzu. Damit seien alle Tiere erfasst, die dem Tierheim zugeführt werden. Da der Tierschutz keine Gewinne erzielen darf, werden die Zahlen zum Jahresabschluss noch einmal erfasst. „Bei Gewinnen zahlen wir das Geld an die Gemeinden zurück und bei Verlusten erfolgt eine Nachzahlung“, so Jens Müller.