Kreis Höxter (red). Wie soll es nach der Schule weitergehen? Studium oder Ausbildung? Entscheidungen wie diese bereiten nicht nur vielen jungen Menschen Kopfzerbrechen. Auch Eltern stellen sich häufig solche Fragen, weil sie ihren Nachwuchs möglichst optimal bei der Zukunftsplanung unterstützen möchten.
Deshalb hat der Kreis Höxter sein digitales Informationsangebot erweitert – mit der neuen Internetseite www.berufsorientierung.kreis-hoexter.de sowie einem Flyer, der speziell die Eltern anspricht.
„Eltern spielen bei der Berufsorientierung ihrer Kinder eine enorm wichtige Rolle. Sie dienen als Vorbilder oder geben Ratschläge. Außerdem kennen sie die Stärken und Interessen ihrer Kinder oft am besten“, erläutert Kreisdirektor Klaus Schumacher. „Deswegen binden wir die Eltern bereits seit vielen Jahren sehr erfolgreich in die Berufsorientierung mit ein.“
Das neue Internet-Angebot www.berufsorientierung.kreis-hoexter.de richtet sich aber auch an alle anderen Gruppen, die bei der Berufsberatung von jungen Menschen eine Rolle spielen, wie Lehrkräfte und Ausbilder. Auch Betriebe, die einen Einblick in ihren Alltag gewähren möchten, erhalten hier viele nützliche Informationen, wie sie durch gezielte Angebote Nachwuchs gewinnen können. „Die Navigation der Seite ist nach den Zielgruppen ‚Eltern‘, ‚Lehrkräfte‘ und ‚Betriebe‘ gegliedert. So finden sich schnell und einfach die passenden Inhalte“, erklärt Dominic Gehle, Leiter der Abteilung Bildung und Integration des Kreises Höxter.
Der neue Internetauftritt enthält zudem Informationen über die Berufliche Orientierung in der Landesinitiative „Kein Abschluss ohne Anschluss“. Auch Angebote, die die Kommunale Koordinierungsstelle und die Partner vor Ort durchführen, um Jugendliche und deren Eltern im Prozess der Beruflichen Orientierung zu unterstützen, sind dargestellt.
Hilfreiche Informationen rund um die Berufliche Orientierung von Jugendlichen bietet der neue Elternflyer, der ebenfalls auf der Internetseite aufgeführt ist. Darin erfahren Eltern, wie sie ihr Kind bei der Berufswahl unterstützen können. Zudem sind in einem Flussdiagramm die Stationen der Beruflichen Orientierung den verschiedenen Jahrgangsstufen zugeordnet. So können Eltern nachlesen, wann und wie sie ihren Nachwuchs unterstützen können. „In der Jahrgangstufe 8 stehen zum Beispiel Potenzialanalyse und Berufsfelderkundung im Vordergrund. In diesem Alter ist es wichtig herauszufinden, wo die persönlichen Stärken der Jugendlichen liegen. Hierbei kann der ‚Tag der offenen Betriebstür‘ des Kreises Höxter helfen. Dabei schauen die Schülerinnen und Schüler für einen Tag hinter die Kulissen eines Ausbildungsbetriebs und kommen mit Auszubildenden ins Gespräch“, sagt Caroline Rieger, Leiterin der Kommunalen Koordinierungsstelle im Kreis Höxter.
Gemeinsam mit ihrem Team hat sie die Inhalte der neuen Internetseite und des Elternflyers zusammengestellt. „Wir werden den Flyer zukünftig bei unseren Beratungsveranstaltungen an den Schulen verteilen“, so Caroline Rieger. Zudem steht er auf der Internetseite www.berufsorientierung.kreis-hoexter.de unter dem Navigationspunkt „Eltern“ zum Download bereit.
Die Kommunale Koordinierungsstelle im Kreis Höxter
„Kein Abschluss ohne Anschluss“ (KAoA) bildet in NRW ein landesweit verbindliches, strukturiertes, transparentes, geschlechter- und kultursensibles sowie Inklusion berücksichtigendes Übergangssystem von der Schule in Ausbildung und Studium. Ziel ist es, dass alle Schülerinnen und Schüler in NRW durch KAoA eine realistische und für sie passende Anschlussperspektive nach dem Schulabschluss entwickeln. Um das zu erreichen, wurde im Kreis Höxter an allen allgemeinbildenden Schulen ein verbindlicher Prozess der Beruflichen Orientierung initiiert, der ab der 8. Klasse beginnt.
Die Kommunale Koordinierungsstelle im Kreis Höxter bildet die Schaltstelle für die Umsetzung der Landesinitiative KAoA im Kreisgebiet. Das bedeutet, dass sie – in enger Abstimmung mit der zuständigen Schulaufsicht – die Vernetzung und den Austausch der Akteure im Übergang Schule-Beruf initiiert und unterstützt sowie die Aktivitäten verschiedener Partner vor Ort bündelt und sie aufeinander abstimmt.
Die Umsetzung des Landesprogramms KAoA wird im Kreis Höxter im Rahmen des Förderprogramms „Kommunale Koordinierung“ mit finanzieller Unterstützung des Landes Nordrhein-Westfalen und des Europäischen Sozialfonds durchgeführt.