Höxter (TKu). Komplexe Einsatzsituationen bei Verkehrsunfällen mit eingeklemmten Personen gehören zum Einsatzalltag einer jeden Feuerwehr. „Schwierigkeiten bereitet jedoch die immer fortschreitende Sicherheitstechnik der Fahrzeuge, mit der die Feuerwehrmannschaft und auch die hydraulischen Rettungsgeräte stetig mithalten müssen“, sagt der Leiter der Feuerwehr Jürgen Schmits. Um neue Techniken und Kniffe für eine schnelle und schonende Rettung aus einem modernen Unfallauto kennenzulernen, fand bei der Feuerwehr Höxter ein Weiterbildungsseminar „Patientenorientierte Rettung statt“.
Das Grundseminar wurde von speziell geschulten Ausbildern der Firma Weber-Hydraulik durchgeführt. Einen Vor- und Nachmittag dauerte die theoretische und praktische Ausbildung. Aufgrund ihrer praktischen Erfahrung konnten die Ausbilder auf mehr als eine Lösungsmöglichkeit bei der Rettung hinweisen. „Beim Seminar zeigte es sich, das es viele Lösungen für ein Problem gibt, einfache Hilfsmittel manchmal die Besten sind und das man immer etwas dazu lernen kann“, sagte Patrick Ostermann von der Löschgruppe Albaxen. „Der ständige Austausch mit anderen Rettern ist für den Bereich der technischen Hilfe, insbesondere der Unfallrettung bei Verkehrsunfällen, von großer Bedeutung.
Denn, wer immer nur auf seiner Meinung beharrt, der bleibt irgendwann auf der Strecke“, sagt der Leiter der Feuerwehr Jürgen Schmits. „Dieser Herausforderung hat sich die Feuerwehr der Stadt Höxter gestellt und mit der Firma Weber einen fundierten Partner gefunden, um sich weiterzubilden. Mit 30 Kameraden konnte in diesem Jahr bereits zum zweiten Mal so ein Seminar angeboten werden. Die Seminarkosten seitens der Stadt sind sinnvoll angelegtes Geld“, ergänzte Schmits. Er dankte besonders der Verwaltung, bei denen er auf ein offenes Ohr getroffen ist. In diesem Jahr konnten sich Kamerden der Löschzüge 2 bis 5 in dieses komplexe Thema einarbeiten. Jürgen Schmits dankte seinen Kameraden für die Bereitschaft, sich einen Tag lang für das Wohl der Allgemeinheit fortzubilden, was zusätzlich zum regulären Übungsdienst absolviert wurde. Das sei nach den Worten von Jürgen Schmits nur durch das Verständnis und die Unterstützung der eigenen Familien möglich.
Fotos: Thomas Kube