Höxter (TKu). Mit neuen Ideen trotzen die Höxteraner Gastronomen dem Corona bedingten zweiten Lockdown. Besser vernetzt und mit Zusammenhalt trotzt die „Gastrofamilie“ Höxter dem Lockdown mit einer neuen Internetseite.
Die Adresse dazu lautet: www.gastrofamilie-hoexter.de, womit eine bessere Vernetzung und ein besseres Kundenangebot entstanden ist. Den Gastronomen macht der zweite Corona-Lockdown, der seit Monatsanfang in Kraft getreten ist, schon jetzt zu schaffen.
Die erneute Schließung der Lokale sei ein harter Schlag für die Gastronomie: Wegen der Ausbreitung des Corona-Virus haben Restaurants, Cafés, Bars, Clubs, Diskotheken und Kneipen erneut geschlossen, Kurzarbeit ist wieder an der Tagesordnung. Man geht davon aus, dass nach der Corona-Krise ein Drittel der Gastronomen nicht mehr existent sind, sagt Barbara Potthast-Menne vom Gasthaus Strullenkrug aus Höxter.
Umso wichtiger seien neue Konzepte und Strategien, die ein Überleben der Betriebe sichern und gleichzeitig ein besseres Angebot für die Kundschaft bieten. Ein solches Konzept haben sechs Höxteraner Gastronomen nun der Öffentlichkeit vorgestellt. In Höxter pflege man einen guten Draht untereinander, stellt Barbara Menne-Potthast fest. Aus dieser Vernetzung und dem Zusammenhalt ist nun die Gastrofamilie hervorgegangen, die dank ehrenamtlicher Unterstützung von Bernd Möhle vom Web-Design-Unternehmen „Nanographics“ über eine eigene Internetseite verfügt mit neuem und gebündelten Kundenangebot.
Die neue Internetseite www.gastrofamilie-hoexter.de ist strukturiert und übersichtlich gestaltet. Bereits auf der Hauptseite sind alle 15 Gastronomiebetriebe, die sich bislang beteiligen, mit ihren Logos verlinkt. „Zwei weitere Gastronomen werden in Kürze dazu stoßen und das soll noch lange nicht das Ende sein“, sagte Bürgerstuben-Wirt Andreas Rüther, der die Webseite genauer vorgestellt hat. Die vernetzte Idee sei zwar in der Corona-Zeit aus der Not heraus geboren, soll aber auch zukünftig Bestand haben.
Auf der Internetseite befinden sich beim Klick auf die Logos genauere Angaben zu den Lokalitäten und dem kulinarischen Angebot - sprich die Speisekarte. Betriebe, die bislang nicht nach Hause geliefert haben, wollen zukünftig ein entsprechendes Angebot für den näheren Umkreis einrichten, da viele Stammkunden ihr Bedauern über die Lokalschließungen kund getan haben. Nicht jeder koche selbst zu Hause, sagt Menne-Potthast. Trotz der Corona-Pandemie blicken die Lokalbetreiber jedoch positiv in die Zukunft.
Foto: Thomas Kube