Kreis Höxter/Brakel (red). In diesem Jahr ist alles ein bisschen anders. Normalerweise treffen sich die eh-renamtlichen MitarbeiterInnen des Hospizdienstes regelmäßig zum Austausch, Fortbildung oder auch zur gemeinsamen Weihnachtsfeier. In diesem Jahr musste die Feier zum Jahresabschluss leider ausfallen. Aber wie so oft im Leben, erwächst aus einem gescheiterten Plan eine neue Idee. Die Koordinatorinnen Silvia Drüke und Silke Antemann haben an die Ehrenamtlichen immer mal wieder liebe Motiva-tionsbriefe geschrieben. Meist mit einem kleinen Gedicht und einem leckerem Tee zum Genießen. Dem diesjährigen Weihnachtsbrief lag auch ein kleiner Gutschein der Werbegemeinschaften bei. Die Idee dahinter; statt sich zur Weihnachtsfeier zu treffen, sollte sich jeder zuhause einen netten Abend mit Kerzenschein machen. Ob dazu das Pizzataxi bemüht oder lieber selber gekocht wird, stand jedem frei. Ledig-lich ein Bild vom Kerzenlicht wollte der Hospizdienst als "Gegenleistung" haben. Ein kleines Zeichen der Verbundenheit, auch über die Ferne. Aus all diesen Lich-terbildern ist eine schöne große Kollage entstanden- sie symbolisiert den Zusam-menhalt der Ehrenamtlichen im Ambulanten Hospiz- und Palliativ Beratungsdienst im Kreis Höxter.
Trotz aller Widrigkeiten in diesem Jahr, sind viele neue Ideen entstanden und be-finden sich teilweise bereits in der Umsetzung. Durch die Arbeit im "JuKiT+" Trauer-treff für Kinder und Jugendliche ist ein Projekt entstanden, welches sich präventiv an weiterführende Schulen richtet. Zusammen mit Lehrern und Schulsozialarbeitern wird ein Projekttag zum Thema Sterben-Tod und Trauer angeboten. Gerade Ju-gendliche haben zu diesen Themen viele Fragen, können diese aber nicht immer in Familie und Freundeskreis besprechen. Der Qualifikationskurs zum Hospizbegleiter ist nicht wie geplant im November (Lockdown) gestartet. Allerdings sind die Planungen für einen neuen Kurs ab April 2021 bereits abgeschlossen und Anmeldungen möglich. Der Ambulante Hospiz- und Palliativ- Beratungsdienst im Kreis Höxter, bietet im gesamten Kreis ehrenamtliche, ambulante und hospizliche Begleitung sowie palliative Beratung an. Schwerstkranke und Sterbende sowie deren Zugehörige werden dabei unterstützt und begleitet, bis zuletzt würdig und selbstbestimmt zu leben und in vertrauter Umgebung sterben zu können.
Den Zugehörigen bieten wir Unterstützung, auch in der Trauerarbeit. Diese Arbeit leisten zwei hauptamtliche Fachkräfte und 76 ehrenamtliche Mitarbeiter/innen auch in Zeiten von Corona, ungebrochen weiter. Für seine Arbeit ist der Ambulante Hospiz- und Palliativ Beratungsdienst im Kreis Höxter auf Unterstützung angewiesen. Diese kann durch Geldspenden unter dem Stichwort: Hospizarbeit im Kreis Höxter unter der Kontoverbindung DE28 4726 0121 9002 3117 00 oder durch ein ehrenamtliches Engagement, als Hospiz- oder Trauerbegleiter erfolgen. Informationen geben die Koordinatorinnen Silvia Drüke und Silke Antemann Tel. 05272-607 1730.