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Freitag, 01. November 2024 Mediadaten
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Auf einer Info-Veranstaltung informierten (v. l.) Dr. med. Thorsten-R. Diercks (Chefarzt, Weserbergland-Klinik), Jan-Philipp Krawinkel (Der Paritätische), Julia Manz (Landesverband der Alzheimer Gesellschaften NRW), Reiner Bracht (Landesverband der Alzheimer Gesellschaften NRW), Liesa Warneke (Kreis Höxter) und Antje Hölscher (Leiterin Selbsthilfegruppe für Angehörige) bereits über die besondere Bedeutung von Selbsthilfe, insbesondere für Angehörige von Menschen mit Demenz. Nun soll am kommenden Donnerstag eine Gruppe gegründet werden. Dazu sind alle interessierten Angehörigen herzlich eingeladen.

Höxter (red). Selbsthilfeangebote können für Menschen, die demenzerkrankte Angehörige pflegen, eine große Unterstützung leisten. Sie bieten Beratung und persönlichen Austausch mit anderen Betroffenen. Deshalb möchte das Selbsthilfe-Büro Kreis Höxter des Paritätischen Wohlfahrtsverbands die Gründung einer neuen Gruppe für Angehörige von Menschen mit Demenz in Höxter initiieren. Das erste Treffen findet am kommenden Donnerstag, 7. Dezember, um 18 Uhr in den Räumlichkeiten der Aktion Silberfisch, Neue Straße 15 in Höxter, statt. Alle Interessenten sind dazu herzlich eingeladen.

Unterstützt wird das Selbsthilfe-Büro vom Netzwerk Pflege des Kreises Höxter. Gemeinsam organisierten sie bereits eine Info-Veranstaltung zum Thema „Selbsthilfe bei Demenz“, um auf die Bedeutung des Themas Selbsthilfe aufmerksam zu machen.

„Fast ein Drittel der Pflegebedürftigen im Kreisgebiet ist in ihrer Alltagsbewältigung erheblich eingeschränkt. Meist liegt das an Demenzerkrankungen wie zum Beispiel Alzheimer. Betroffene brauchen besondere Zuwendung. Aber auch deren Angehörige benötigen Unterstützung, um diesen besonderen Kraftakt meistern zu können. Selbsthilfegruppen können mit ihrer Arbeit dazu einen sehr großen Beitrag leisten“, erklärt Gerhard Handermann, Leiter des Fachbereichs Familie, Jugend und Soziales des Kreises Höxter. „Sie geben pflegenden Angehörigen zum Beispiel die Möglichkeit, sich untereinander auszutauschen. Für viele Menschen ist das eine enorme Hilfe.“ Im Kreis Höxter gibt es bereits mehr als 70 Selbsthilfegruppen zu chronischen Erkrankungen, Behinderungen, Sucht oder sozialen Themen. „Sie entstehen, weil Menschen aus eigener Kraft und zusammen mit anderen ihre Lebenssituation verbessern wollen. In den Gruppen finden sie Austausch und wichtige Unterstützung“, erklärt Jan-Philipp Krawinkel vom Selbsthilfe-Büro Kreis Höxter des Paritätischen Wohlfahrtsverbands. 

Informationen über die verschiedenen Angebote geben er und sein Team vom Selbsthilfe-Büro in der Neuen Straße 15 in Höxter. Die Sprechstunden sind montags von 14 bis 17 Uhr, mittwochs von 9 bis 12.30 Uhr sowie nach Vereinbarung. Telefonisch ist das Team unter der Nummer 0 52 71 - 694 10 45 erreichbar. Hilfe beim Thema Demenz bietet zudem die Senioren- und Pflegeberatungsstelle des Kreises Höxter (05271/965-3130).

Foto: Kreis Höxter

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