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Mittwoch, 06. November 2024 Mediadaten
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Höxter (TKu). Es war ein Kompromiss: die Verabschiedung der Entgeltordnung für das Freibad und das Hallenbad in Höxter. Im Haupt- und Finanzausschuss der Stadt Höxter sind am Donnerstagabend die Eintrittspreise für die Höxteraner Bäder beschlossen worden. Die Entscheidung steht fest und muss nicht mehr durch den Rat, da dem Haupt- und Finanzausschuss (HFA) in der Corona-Pandemie die Entscheidungsgewalt übertragen worden ist. Die Entscheidung musste zeitnah erfolgen, weil die neuen Preise in die neu beschafften Automaten eingepflegt werden müssen. Erwachsene zahlen demnach drei Euro Eintritt fürs Freibad und vier Euro fürs Hallenbad. Kinder und Jugendliche bis 18 Jahre sollen im Freibad 1,50 Euro und zwei Euro fürs Hallenbad entrichten. Ermäßigten Eintritt von 1,50 Euro fürs Freibad und zwei Euro fürs Hallenbad gibt es für folgenden Personenkreis: Studierende und Auszubildende, Teilnehmer*innen am Bundesfreiwilligendienst, Personen mit Behinderung, wenn der Grad der Behinderung mindestens 50 (v. H.) beträgt, aktive Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr der Stadt Höxter, Inhaber*Innen der Ehrenamtskarte und des Huxori-Passes sowie Inhaber*innen der JuLeiCa (Jugendleiterkarte). Darüber hinaus gibt es Saisonkarten sowie 10er und 30er Wertkarten. Mitglieder des Freibad-Fördervereins erhalten ebenfalls Vergünstigungen. (Preistabelle unten).

Der Entschluss war diesmal einstimmig, nachdem die Entscheidung nach einer längeren Diskussion in der vergangenen Sitzung des Haupt- und Finanzausschusses auf die Sitzung am gestrigen Donnerstag vertagt worden ist. Die Politiker aller Parteien haben sich auf einen Kompromiss geeinigt, der von der ursprünglichen Entgeltordnung abweicht. Nach dem alten Vorschlag, der bereits entschieden war, sollten die Eintrittspreise höher sein. Denn: Der Rat hatte in seiner letzten Sitzung des Jahres 2020 am 10. Dezember die Entgelte bereits beschlossen. „Der Einzel-Eintrittspreis für Erwachsene von fünf Euro und der Preis für eine Familie mit zwei Kindern von 16 Euro standen bei den Bürgern jedoch in der Kritik. Deshalb sind wir noch einmal in die Diskussion eingetreten“, erklärte Bürgermeister Daniel Hartmann. 

Doch die Kritik hat die Politik bewegt. SPD und BfH hatten jeweils mit neuen eigenen Anträgen versucht, Veränderungen in der Preisstruktur herzustellen: SPD-Fraktionschef Günter Wittmann sprach sich dafür aus, insbesondere Familien und Frühschwimmer besser zu berücksichtigen. Auch die Hebesätze allgemein wollte die SPD absenken. „Zudem sollten Bezieher von Grundsicherung und Sozialhilfe ebenfalls den ermäßigten Tarif von 2,50 Euro erhalten“, so Wittmann. Die SPD sei davon überzeugt, dass die Akzeptanz, die Attraktivität und die Familienfreundlichkeit deutlich gesteigert würden, wenn die Preise attraktiver wären. Die BfH plädierte in ihrem Antrag unter anderem dafür, die Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr vom Eintritt zu befreien. Die Freiwillige Feuerwehr habe in den vergangenen drei Jahren mehr als 1000 Einsätze absolviert, betonte BfH-Fraktionschef Ralf Dohmann. Ebenso wie die SPD wollte auch die BfH in ihrem Antrag die Eintrittspreise für Familien und einzelne Personen verringern. Zu den Preisermäßigungen für die Feuerwehrleute stellte Bürgermeister Daniel Hartmann in der HFA-Sitzung im Januar jedoch fest: „Wo fangen wir bei Freistellungen und Ermäßigungen an, und wo hören wir auf?“ CDU-Fraktionschef Günther Ludwig sprach sich in der vorletzten Sitzung des HFA für mehr „Übersichtlichkeit und ein übersichtliches Modell“ aus. Sein Vorschlag lautete: „Das Einzelticket für Erwachsene sollte fünf Euro und das für Kinder 1,50 Euro kosten. Beim Familienticket sollten die Erwachsenen jeweils vier Euro und die Kinder jeweils einen Euro entrichten Das wären dann gesamt zehn Euro. Insgesamt sollten wir es nicht zu kompliziert machen.“ Bürgermeister Daniel Hartmann hatte nach dieser langen Diskussion erklärt, einen Kompromiss auszuarbeiten und vorzustellen. Dem war der Ausschuss nun einstimmig gefolgt. Wann das Hallenbad öffnet, kann noch nicht gesagt werden. Ursprünglich war Februar angepeilt, was aber aufgrund der Corona-Pandemie und dem damit verbundenen Lockdown nicht eingehalten werden kann.

Foto: Thomas Kube

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