Kreis Höxter (r). Die Lage bleibt in diesem strengen Winter für die Müllabfuhr angespannt. „Nach Rücksprache mit den Entsorgungsunternehmen gehen wir leicht optimistisch in die neue Woche“, sagt Dr. Kathrin Weiß vom Kreis Höxter, Leiterin der Abteilung Umweltschutz und Abfallwirtschaft. So ist vorgesehen, im gesamten Kreisgebiet ab Montag wieder „normal“ abzufahren.
Auch wenn damit die im Abfallkalender genannten Termine zum Tragen kommen, ist es nach wie vor eine Herausforderung. „Aufgrund der oftmals sogar zweistelligen Minustemperaturen hat sich die Schneemenge kaum verkleinert“, erläutert Dr. Weiß. „Eine geordnete Entsorgung ist allerdings nur in vollem Umfang möglich, wenn vor Ort die Voraussetzungen dafür gegeben sind.“ Das bedeutet, dass in den zu befahrenden Straßen eine mindestens drei Meter breite freie Fahrbahnfläche vorhanden sein muss. „Sollte dies bedingt durch Schneeberge und parkende Autos nicht möglich sein, können die Müllfahrzeuge nicht in die Straße hineinfahren. Hier sollten die Anlieger ihre Tonnen zu einem geeigneten Sammelpunkt schieben, der angefahren werden kann, im Zweifelsfall bis zur nächsten Straßeneinmündung.“
Aber auch in den Straßen, die problemlos befahren können, kann es Hindernisse geben. „So muss auch hier sichergestellt werden, dass die Abfallbehältnisse hindernisfrei zu den Sammelfahrzeugen transportiert werden können“, sagt Dr. Weiß und verweist auf die Möglichkeit, eine „Gasse“ für die Mülltonnen in die Schneeberge am Straßenrand zu schaufeln. „Es ist für die Mitarbeiter der Abfallentsorgung schlicht nicht möglich, die schweren Tonnen über Schneehaufen oder sonstige Hindernisse zu heben.“ Alternativ könnten entsprechende Standplätze hergerichtet werden, die frei zugänglich sind und an denen die Tonnen gesammelt werden. „Angesichts der Herausforderungen ist ein vernünftiges Miteinander notwendig“, appelliert Dr. Kathrin Weiß und spricht gleichzeitig den Entsorgungsunternehmen ihren Dank aus, dass diese alles versuchen, um die Abfuhr sicherzustellen.