Höxter (TKu). Das Höxteraner Ladengeschäft „TEAMHOLZWOLLE“ ist umgezogen und hat sich um einige Quadratmeter vergrößert. Wir berichteten im Juli 2020 erstmals über diese skurrile Geschäftsidee: Hier. Vor fast einem Jahr haben Geschäftsinhaber Wolfgang Schwind und seine Frau Simone Schwind ihr erstes Geschäft in der Klappstraße in Höxter mit Zugang von der Grubestraße neu eröffnet. Nun haben sie in die Nikolaistraße 14 gewechselt, wo laut „Wolle“ Schwind mehr Laufkundschaft unterwegs sei. Seit Januar ist der Umzug vollzogen. Aufgrund des Lockdowns konnten sie in diesem Jahr aber erst Mitte März wieder die Ladentüren für ihre Kundschaft öffnen. Die Idee ist zum Exportschlager geworden: In Frankfurt am Main existiert seit kurzem ein gleiches Ladengeschäft namens „TEAMHOLZWOLLE“, das erfolgreich von Wolfgang Schwind seiner Schwester und dessen Ehemann betrieben wird. Man ergänze sich gut, erklärt der Holzkünstler. Mit Holzkunstgegenständen von Wolfgang Schwind aus Höxter fing alles an.
Heute ist das Geschäft eine Ausstellungs- und Verkaufsplattform für Kunstgegenstände jeglicher Art von mittlerweile 14 Künstlerinnen und Künstlern aus der Region, aber auch aus ganz Deutschland. Das Repertoire von Holzkünstler „Wolle“ Schwind und seiner Frau Simone reicht über kleine bis große Artikel, von ganzen Tischen und Regalen, die aus Europaletten gefertigt sind, bis hin zu Kerzenhaltern, die es nicht von der Stange zu kaufen gibt, sondern nach Kundenwunsch individuell maßgefertigt werden. Auftragsarbeiten sind das Hauptgeschäft für Wolfgang Schwind, dessen künstlerische Arbeit vor mehr als 20 Jahren begonnen hat, als er für seinen Freund etwas zum Geburtstag aus Holz angefertigt hat. „Individuelle Kundenwünsche können im Ladengeschäft oder aber nach Vereinbarung besprochen werden“, erklärt Wolfgang Schwind. Im neuen Ladengeschäft befinden sich neben zahlreichen Holz-Kunstartikeln auch Glas- und Drechselkunst, Fotokunst sowie kreative Metallkunst. „Elli´s Liebling“ aus der Kaffeerösterei der alten Ölmühle Boffzen ist das neueste Kunstobjekt im Sortiment der Schwinds.
„Auch Kaffee kann durch seinen Geschmack ein Kunstobjekt darstellen“, meint Holzkünstler Wolfgang Schwind. Darüber hinaus wird noch „Likör- und Brotaufstrichkunst“ angeboten. Im Sortiment befindliche Angebote aus der Region seien dem Geschäftsinhaber besonders wichtig. Die Schwinds möchten mit dem Laden ein breiteres Nischenpublikum erreichen. Der Name „Kunsthandel“ soll aber demnächst aus der Werbungsbeschriftung wieder verschwinden. „Da stand schon mal der eine oder andere Kunde vor der Tür, der sein Gemälde hat schätzen lassen wollen vom Fachmann. Dieser Begriff hat nur zu Irritationen geführt“, sagt Wolfgang Schwind. Geöffnet hat das Ladengeschäft in der Nikolaistraße 14 jeweils Dienstags, Mittwochs und Donnerstags von 10 bis 13 Uhr und Samstags von 10 bis 14 Uhr.
Foto: Thomas Kube