Höxter (TKu). 2,9 Millionen Euro kostet die Umgestaltung der Höxteraner Marktstraße. Die neue Fußgängerzone wird barrierefrei und erhält dazu noch ein neues Gesicht. Das Ende der 1980er Jahre verlegte Kopfsteinpflaster wird einem hellem und glatten Sandstein weichen. Die Grundsteinlegung ist nun erfolgt auf der „Achse des Lebens“, wie Höxters Bürgermeister Daniel Hartmann die Marktstraße in der Fußgängerzone bezeichnet. 3000 Quadratmeter Kopfsteinpflaster sollen bis Mitte nächsten Jahres ausgetauscht sein. Das Gesicht der Marktstraße werde sich komplett verändern. Neben dem neuen Pflaster wird es eine Bepflanzung mit neuen Bäumen geben, ebenso wie neue Sitzgelegenheiten, eine neue Straßenbeleuchtung sowie ein Wasserfontänenfeld, erklärte Bürgermeister Hartmann. Bürgermeister Daniel Hartmann, Landtagsabgeordneter Matthias Goeken und Anton Volmer vom gleichnamigen Ingenieurbüro aus Warburg haben am Donnerstagnachmittag in der Marktstraße im Beisein der Werbegemeinschaftsvertreter sowie der Vertreter aller Ratsparteien nun symbolisch die ersten Pflastersteine gesetzt. Der „Horrortrip“ eines jeden „Rolli- und Rollator-Fahrers“ habe damit ein Ende, berichtet die Grüne Stadtratsangehörige Angelika Patterson, die nach einem Unfall im Jahr 2019 auf den Rollator angewiesen ist. Das neue Pflaster habe sie überzeugt, wie sie nach einem Lauf über das nun enthüllte Probepflasterfeld berichtet. Die Kosten von 2,9 Millionen Euro für dieses Projekt werden zu 100 Prozent aus Landes- und Bundesmitteln finanziert, wie Bürgermeister Daniel Hartmann bei der offiziellen Grundsteinlegung erklärt. Zu verdanken sei die Kostenübernahme durch den Bund und das Land in erster Linie der Entscheidung, das die Stadt Höxter die Landesgartenschau 2023 ausrichten werde. Die Förderung stammt aus dem Programm der Städtebauförderung, der Programmlinie für lebendige Zentren für die städtebauliche Gesamtmaßnahme „Historischer Stadtkern und Corvey“. Neben den optischen und barrierefreien Veränderungen werden im Zuge dessen weitere bauliche Maßnahmen umgesetzt: Die Stadtentwässerung Höxter hat neue Entwässerungs- und Anschlussleitungen installiert und auch das Stromnetz und die Gasleitungen sind erneuert worden. Bis Juli 2022 sollen die Bauarbeiten abgeschlossen sein, erklärte Bürgermeister Daniel Hartmann. Bis dahin seien Beeinträchtigungen für die Menschen durch die Arbeiten und den Baustellenverkehr allerdings nicht vermeidbar. Sie sollen aber laut Hartmann aber so gering wie möglich gehalten werden. Die Planung hat das Ingenieurbüro Anton Volmer aus Warburg übernommen, die Hauptarbeit wird durch die Firma GoKaWE Holzminden erledigt.
Fotos: Thomas Kube