Soest/Westfalen (red). Die Evangelische Frauenhilfe in Westfalen und ihrer Einrichtungen sind Mitunterzeichnerinnen der Erklärung „WIR für Menschlichkeit und Vielfalt“.
Mit dieser gemeinsamen Erklärung zum Wahljahr 2021 zeigen Hunderte von Verbänden, Initiativen und Einrichtungen aus dem Bereich der Behindertenhilfe und der Sozialen Psychiatrie, gemeinsam, klare Haltung gegen Rassismus und Rechtsextremismus.
Ziel der Aktion ist, ein Zeichen für Demokratie zu setzen. Die Mitzeichnenden betonen, es komme auf jede Stimme an. Sie fordern auf, zur Wahl zu gehen.
Die Erklärung im Wortlaut: "Erklärung für Menschlichkeit und Vielfalt!
Als Initiativen, Einrichtungen und Verbände, die sich für Inklusion und Teilhabe von Menschen mit Behinderung oder psychischer Beeinträchtigung einsetzen, wenden wir uns gegen jegliche Form von Ausgrenzung und Diskriminierung. Wir treten ein für Menschlichkeit und Vielfalt. Und wir sind nicht alleine: Wir stehen für Millionen Menschen in Deutschland, die das Auftreten und die Ziele von Parteien wie der Alternative für Deutschland (AfD) und anderer rechter Bewegungen entschieden ablehnen. Die AfD hat vielfach gezeigt, dass sie in ihren Reihen Menschen- und Lebensfeindlichkeit duldet. Sie fördert Nationalismus, Rechtspopulismus und Rechtsextremismus. Diese Entwicklung macht uns große Sorgen. Denn heute ist wieder an der Tagesordnung, was in Deutschland lange als überwunden galt: Hass und Gewalt gegen Menschen aufgrund von Behinderung, psychischer und physischer Krankheit, Religion oder Weltanschauung, sozialer oder ethnischer Herkunft, Alter, sexueller Orientierung und geschlechtlicher Identität sowie nicht zuletzt gegen Personen, die sich für eine offene und vielfältige Gesellschaft engagieren. Das ist nicht hinnehmbar und muss aufhören! Wir sagen NEIN zu jeglicher Ideologie der Ungleichwertigkeit von Menschen. Die Würde des Menschen ist unantastbar! Wir setzen uns deshalb dafür ein, dass:
1. sich Hass und Gewalt nicht weiter ausbreiten können,
2. niemand das Recht auf Leben von Menschen mit Behinderungen in Frage stellen darf und
3. Menschen nicht ausgegrenzt, benachteiligt und diskriminiert werden.
WIR für Menschlichkeit und Vielfalt: Wir lassen nicht zu, dass in Deutschland eine Stimmung erzeugt wird, die unsere Gesellschaft spaltet. Wir setzen uns ein für eine menschliche und lebenswerte Zukunft für uns alle! Gemeinsam gegen Ausgrenzung und Diskriminierung Mit der gemeinsamen Erklärung zum Auftakt des Superwahljahres 2021 zeigen Hunderte von Verbänden, Initiativen und Einrichtungen aus dem Bereich der Behindertenhilfe und der Sozialen Psychiatrie gemeinsam klare Haltung gegen Rassismus und Rechtsextremismus."
Weiteres unter www.wir-fmv.org.