Höxter (red). Nach 15 Jahren ehrenamtlicher Tätigkeit wurde Heinz Ohagen als langjähriger Ortsheimatpfleger der Ortschaft Stahle verabschiedet. Ebenso erfolgt in Fürstenau ein Wechsel auf dieser Position.
In beiden Ortschaften werden künftig die vielfältigen Aufgaben der Heimatpflege durch eine Doppelspitze wahrgenommen.
Im Rahmen einer kleinen Feierstunde im Historischen Rathaus stellte Bürgermeister Daniel Hartmann die besondere Bedeutung der Ortsheimatpflege heraus und bedankte sich bei den scheidenden Ortsheimatpflegern für Ihre geleistete Arbeit. „Sie waren das geschichtliche Gedächtnis und das lebendige Lexikon Ihrer Ortschaften und haben den Heimatgedanken in Stahle und Fürstenau gelebt“, so Bürgermeister Hartmann. Bei Heinz Ohagen waren dies ganze 15 Jahre in denen er dieses wichtige Amt erfolgreich für Stahle ausgeführt hat. Hierbei trat er 2006 in große Fußstapfen nachdem er die Aufgaben vom langjährigen Ortsheimatpfleger Heinz Mönkemeyer übernommen hatte. „Es hat mir immer viel Spaß gemacht und auch die Zusammenarbeit mit den anderen Ortsheimatpflegern hat gut funktioniert“, bedankte sich Heinz Ohagen bei allen Mitstreitern und nahm als kleines Dankeschön der Stadt Höxter ein Buchpräsent und einen edlen Tropfen aus den Händen des Bürgermeisters entgegen.
Ihm nachfolgen wird mit Birgit Düker und Egon Bergmann ein engagiertes Team, das sich auch in Zukunft um die vielfältigen Belange der Heimatpflege in Stahle kümmern wird.
Dass die Teamarbeit auch bei der Ortsheimatpflege im Trend liegt zeigt sich ebenfalls in der Ortschaft Fürstenau. Nachdem der bisherige Ortsheimatpfleger Heinz-Werner Maiweg bereits im Jahr 2019 aus dem Amt geschieden ist, haben auch hier mit Rita Altmiks und Werner Schröder eine Frau und ein Mann gemeinsam die Aufgaben der Ortsheimatpflege und die Führung der Ortschronik kommissarisch übernommen. Dies werden sie auch zukünftig weiter tun.
„Wir sehen, dass die Heimatpflege keine reine Männerdomäne mehr ist. Und das ist auch gut so“, stellt Kreisheimatpfleger Hans-Werner Gorzolka fest und begrüßt das steigende Interesse von Frauen in der Ortsheimatpflege.
Allen neuen Heimatpfleger:innen dankte er für die Bereitschaft dieses Ehrenamt zu übernehmen und gab den Akteuren mit auf den Weg, Schwerpunkte in der umfangreichen Heimatpflege zu setzen und weitere Mitstreiter in den Ortschaften zur suchen. „Zukunft ist kein Schicksal. Mischen Sie sich ein und gestalten Sie ihre Dörfer aktiv mit“, so Hans-Werner Gorzolka bei der Einführung der neuen Ortsheimatpfleger:innen. Mit Aushändigung der Ernennungsurkunden und eines Kreisjahrbuches wurde dieser Akt offiziell vollzogen.
Auch Stadtheimatpfleger Wilfried Henze freut sich, die neuen Akteure im Kreis der Ortsheimatpfleger begrüßen zu dürfen: „Die Ortsheimatpflege in der Stadt Höxter ist gerade bei gemeinsamen Themenstellungen eng verzahnt. Treffen zum Austausch und zur gegenseitigen Unterstützung ihrer Arbeit finden regelmäßig statt“, so Wilfried Henze. „Corona liegt noch wie Mehltau auf unseren Ortschaften. Es ist an der Zeit, die Dörfer wieder wachzukriegen“, brachte es Kreisheimatpfleger Hans-Werner Gorzolka auf den Punkt und sprach aus, was sich alle Akteure nicht nur für ihre eigene Ortschaft in Zukunft wünschen.
Foto: Stadt Höxter