Soest (red). Wie ist es, wenn eine Frau versucht, in einer Gesellschaft Fuß zu fassen, die ihr entgleitet? Wie geht es einen Mann, der alles kontrollieren kann außer seine Gefühle? Einem Jungen, der durch den Wahnsinn der Erwachsenen navigiert und zwischen den Welten vermittelt?
Alina Bronsky stellt all dies in ihrem Roman „Der Zopf meiner Großmutter“ in den Mittelpunkt.
Die deutsche Schriftstellerin mit russischen Wurzeln erzählt in ihrer fiktiven Geschichte von einer Frau, die versucht in einer Gesellschaft Fuß zu fassen, die ihr fremd und bedrohlich erscheint, die sich entwurzelt fühlt in einer Umgebung, deren Sprache sie nicht spricht. Dennoch entwickelt sie letztlich Großherzigkeit und die Kraft, sich neuen familiären Herausforderungen zu stellen.
Das Literaturseminar findet am Donnerstag, 2. September, von 10 bis 15 Uhr in der Tagungsstätte Soest statt. Unter Leitung der Literaturwissenschaftlerin Marianne Holler können Interessierte erfahren, wie Patchwork gelingen kann, selbst, wenn die Protagonisten von so einem seltsamen Wort noch nie gehört haben. Die Kosten betragen 46 Euro.
Information und Anmeldung bei: Evangelische Frauenhilfe in Westfalen e.V., Postfach 13 61, 59473 Soest, Telefon: 02921 371-204, Email: