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Mittwoch, 06. November 2024 Mediadaten
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Gemeinsam freuen sich vor dem Forschermobil Anja Klatt (links) vom Kindergarten Jesus und Zachäus in Bad Driburg und Sarah Mönnekes, Netzwerkkoordinatorin Haus der kleinen Forscher im Kreis Höxter, über die Re-Zertifizierung

Bad Driburg (red). Ein Erfolgsmodell wird fortgesetzt: Der Evangelische Kindergarten „Jesus und Zachäus“ Bad Driburg darf sich seit 2019 „Haus der kleinen Forscher“ nennen. Das Team des Kindergartens hat gemeinsam mit den Kindern dafür gesorgt, dass dies auch so bleibt: Mit großer Freude haben sie nun die Urkunde für die Re-Zertifizierung vom Kreis Höxter entgegengenommen.

„Wir sind alle mit großer Begeisterung ein Haus der kleinen Forscher“, sagt Kita-Leiterin Sandra Wiedey. „Deswegen haben wir uns auch auf den Weg gemacht, um die Re-Zertifizierung zu schaffen. Wir freuen uns sehr, dass wir nun mit der offiziellen Plakette von der Stiftung in Berlin zeigen können, dass in unserer Einrichtung regelmäßig gemeinsam mit den Kindern entdeckt und geforscht wird.“ Um dafür immer auf dem neuesten Stand zu sein, besuchen die Mitarbeiterinnen regelmäßig Fortbildungen der Stiftung „Haus der kleinen Forscher“ im Netzwerk Kreis Höxter.

„Wir freuen uns immer, wenn wir das Zertifikat ‚Haus der kleinen Forscher‘ überreichen können. Es ist ein wichtiger Baustein in der naturwissenschaftlich-technischen Förderung von Kindern“, sagt Dominic Gehle, Leiter der Abteilung Bildung und Integration des Kreises Höxter. Sarah Mönnekes, Netzwerkkoordinatorin „Haus der kleinen Forscher“ des Kreises Höxter hat die offizielle Plakette an die für das Projekt verantwortliche Kita-Mitarbeiterin Anja Klatt übergeben.

Für die Re-Zertifizierung hatte sich die Kita Jesus und Zachäus ganz intensiv mit Papier auseinandergesetzt. „Wir haben uns gefragt: Was ist alles aus Papier in unserer Gruppe? Woraus besteht Papier eigentlich? Können wir es aus unserem Papiermüll selber herstellen, um Bäume zu sparen, da es aus Holz hergestellt wird, was unsere kleinen Forscher vorher schon herausgefunden haben?“, erzählt Klatt. Kinderfragen würden Erwachsene nicht selten sprachlos vor Staunen machen und sie ihrerseits vor die Frage stellen, wie sie ihrem Kind die Welt erklären könnten.

„Auch wir als Pädagogen haben nicht immer sofort eine passende Antwort auf Fragen aus dem Bereich Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik. Uns ist es jedoch wichtig, auf die Fragen der Kinder einzugehen. Daher haben wir uns als Kindergarten Jesus und Zachäus dazu entschieden, bei der Bildungsinitiative ‚Haus der kleinen Forscher‘ mitzumachen“, so Klatt. Für die erneute Zertifizierung wurde das Forschungsprojekt „Papier – das fetzt! Wir machen Papier selber“ dokumentiert. Die Eltern der Kinder können sich auf digitalen Bilderrahmen oder mit Hilfe von Ausstellungsflächen anschauen, was ihre Kinder erlebt und herausgefunden haben. Auch untereinander wird das Gruppentelefon genutzt, um den anderen Gruppen besondere Erlebnisse und Erfahrungen zu berichten.

Beim „Haus der kleinen Forscher“ stehen weder Experimentierkasten noch vorgeschriebene Versuche im Vordergrund, sondern die Auseinandersetzung mit Phänomenen, von denen es im Alltag der Kinder unzählige gibt. Ein Beispiel: Im Garten steht ein Bottich voller Wasser, die Kinder sind neugierig und fangen ganz unvoreingenommen an, etwas in das Wasser zu legen. Doch unerwartet geht der Bauklotz nicht unter, sondern schwimmt oben. Das Interesse und der Forscherdrang sind geweckt, die Kinder probieren immer mehr Gegenstände aus und beobachten, was passiert: Was schwimmt, was sinkt?

Die Erzieherinnen und Erzieher hören zu und warten ab, welche Fragen die Kinder haben, um sie im Laufe des Entdeckungsprozesses zu erforschen. Der kleine Impuls, zu schauen was in der Gruppe alles aus Papier ist, war der Beginn einer Forschungsreise für mehrere Stunden. „Habt ihr eine Idee, wie wir das neue Papier einfärben können?“, war eine Frage, die die Kinder mit vielseitigen Ideen gefüllt haben welche sie ausprobieren durften.

Aber auch die Frage „Wollen wir ein Hochbeet anlegen?“ stieß bei den Kindern auf reges Interesse, schnell waren sie begeistert, um den eigenen Erdbeeren oder Kürbissen beim Wachsen zuzuschauen, sie zu pflegen, um sie dann irgendwann selber ernten zu können. „Beim eigenständigen Ausprobieren sammeln die Kinder elementare Erfahrungen aus dem MINT-Bereich, erfahren, dass ihre Ideen einen Wert haben, stärken ihre sprachlichen Kompetenzen indem sie Beobachtungen wiedergeben und schulen ihr Sozialverhalten als Teil der Gruppe, die eine gemeinsame Aufgabe bewältigen möchte“, erklärt Anja Klatt mit Überzeugung. „Vielleicht kommen wir nicht immer zu einer wissenschaftlich fundierten Antwort auf alle Fragen, aber wir konnten lernen, dass das auch nicht immer relevant ist. Für uns steht das gemeinsame Forschen und Entdecken im Vordergrund, die Auseinandersetzung mit unserer Umwelt im Team mit den Kindern. So, glauben wir, werden aus kleinen Forschern starke Kinder.“

Haus der kleinen Forscher

Die Zertifizierung als „Haus der kleinen Forscher“ wird nach festen Qualitätskriterien vergeben, die sich am „Deutschen Kindergarten Gütesiegel“ und den „Prozessbezogenen Qualitätskriterien für den naturwissenschaftlichen Unterricht“ orientieren. Die Auszeichnung wird für zwei Jahre verliehen, dann können sich die Einrichtungen neu bewerben. Die Fortbildungen werden im Kreis Höxter von Melanie Hecker, der lokalen Netzwerkpartnerin der Stiftung, durchgeführt. Einrichtungen, die das Experimentieren einmal ausprobieren möchten, können sich das Forschermobil des Vereins Natur und Technik ausleihen. Darin befinden sich Material und Anleitungen für etwa 15 Experimentierstationen. Weitere Informationen gibt es per E-Mail unter Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein. oder telefonisch bei Melanie Hecker unter 0170 6718272.

Foto: Kreis Höxter

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