Bad Karlshafen (red). Vier Klassikkonzerte hat die Musikschule Bad Karlshafen seit Ende des Lockdowns im Rosengarten des Rathauses unter freiem Himmel durchgeführt. Dabei hat sich gezeigt: Akustik und Atmosphäre stimmen. Zwischen den Rosen und unter der riesigen Magnolie haben sich die Zuhörer wohl gefühlt und durch die Mauern und fehlende Störgeräusche kommt jeder leise Ton überall an. Für die Sommersaison wurde eigens der Konzertflügel aus dem Landgrafensaal nach unten transportiert.
Beste Voraussetzungen also für ein besonderes Musikereignis, das es so sonst kaum einmal gibt: Vom 18. bis zum 25. Juli führen fünf Pianistinnen und drei Pianisten in vierzehn Konzerten alle 32 Klaviersonaten Ludwig van Beethovens auf. Das Festival ist eine Kooperation der Musikschule Bad Karlshafen e.V. und des Kultursommers Nordhessen.
Den Anfang macht am Sonntag, dem 18. Juli, ab 11.15 und 13.15 Uhr, Professor Björn Lehmann (Universität der Künste Berlin) mit den ersten vier Sonaten. Es folgen die weiteren Werke in nicht chronologischer Folge bis Tomoki Kitamura am 25. Juli (ebenfalls11.15 und 13.15 Uhr) das Festival mit den letzten drei Sonaten und den Bagatellen op. 126 - den letzten Klavierstücken Beethovens überhaupt - abschließt. Die weiteren Konzerte bestreiten abends ab 18 und 20 Uhr Motohiro Sato, Norie Takahashi, Camilla Köhnken, Anna Victoria Tyshayeva, E-Hyun Hüttermann und Olga Monakh.
Der Vorverkauf läuft – derzeit gibt es für alle Konzerte noch Karten unter www.kultursommer-nordhessen.de, bei der Touristinfo Bad Karlshafen, Weserstraße 19, Telefon 05672 – 9226140 und bei vielen anderen Vorverkaufsstellen. Noch haben Musikfreunde also die Chance, sich ihre Lieblingssonaten auszusuchen – das Programm ist unter www.musikschule-karlshafen.de zu sehen.
Wie derzeit beim Kultursommer üblich, handelt es sich um Klappstuhlkonzerte (bitte Sitzgelegenheit mitbringen), deren Dauer auf rund 60 Minuten ohne Pause begrenzt ist. Test- oder Impfnachweise werden nicht benötigt, ein Mund-Nasenschutz ist nur im Eingangsbereich des Rathauses zu tragen.
Fotos: M.Löschner