Höxter (red). Dieses Jahr ist für die Städtebauförderung ein ganz besonderes: Sie feiert 50-jähriges Jubiläum. Das Ministerium für Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung des Landes Nordrhein-Westfalen stellt die besonderen Errungenschaften der Städtebauförderung deshalb mit einem eigenen Wettbewerb „50 Jahre Städte-WOW-Förderung – Wo stehen die schönsten Projekte in Nordrhein-Westfalen?“ in den Fokus der Öffentlichkeit. Auch die Stadt Höxter nimmt am Wettbewerb mit einem ganz besonderen Denkmalprojekt teil.
Seit dem 12. Juli, sind die Bürgerinnen und Bürger aufgerufen, über die schönsten Städtebauprojekte abzustimmen. Höxter geht bei diesem Wettbewerb mit der Fassadensanierung und der Einrichtung einer Begegnungsstätte in der ehemaligen Adelshofanlage Heistermann von Ziehlberg an den Start. „Jede Stimme zählt“, ruft Bürgermeister Daniel Hartmann zum Mitmachen auf und hofft, dass viele Menschen sich an dem Voting beteiligen und ihre Stimme diesem außergewöhnlichen Bauprojekt in Höxter geben.
Bis ins 13. Jahrhundert reicht die Baugeschichte des Adelshofes in der Höxteraner Westerbachstraße. Während des Dreißigjährigen Krieges diente das Anwesen zeitweise dem Corveyer Abt und seinem Hofstaat als Zuflucht. In seinem Kern spätmittelalterlich prägen das Bauwerk zahlreiche Umbauten des 16. bis 18. Jahrhunderts. „Nach langem Leerstand konnten zwei Gebäude mit Mitteln der Städtebauförderung umfangreich saniert werden und beherbergen heute das Forum Jacob Pins“, berichte Baudezernentin Claudia Koch und Denkmalpfleger Henning Fischer. Das Museum zeigt die Werke des weltweit beachteten Künstlers Jacob Pins und versteht sich als Ort der Erinnerung an die ehemaligen jüdischen Mitbürger der Stadt Höxter.
„Stimmen sie für die Stadt Höxter unter: www.mhkbg.nrw/nrwstaedtewow ab und geben Sie dem ehemaligen Adelshof die Chance, noch bekannter zu werden“, so Bürgermeister Daniel Hartmann.
Über zwei Wochen, bis zum 26. Juli, ist das Online-Voting freigeschaltet. Jeder Teilnehmer und jede Teilnehmerin hat eine Stimme. Die zwölf Projekte mit den meisten Stimmen, werden zu einem Fotokalender für das Jahr 2022 gestaltet. Auf die drei bestplatzierten Kommunen wartet darüber hinaus jeweils ein Preisgeld von 10.000 Euro. Die Preisträger werden im Nachgang der Online-Abstimmung über die Accounts des Ministeriums in den Sozialen Medien bekannt gegeben. Dort wird die Aktion unter dem Hashtag #NRWStädteWOW begleitet.
Ina Scharrenbach, Ministerin für Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung des Landes Nordrhein-Westfalen: „Wenn aus einer Idee eine Zeichnung auf dem Papier wird und aus einer Zeichnung Realität wird und ein neues Stadtgefühl entsteht – dann ist das die Städtebauförderung von Land, Bund und Kommunen. Zum 50. Jubiläum der Städtebauförderung in diesem Jahr haben wir die Kommunen in Nordrhein-Westfalen dazu aufgerufen, Bilder von Förderprojekten einzureichen. Ich freue mich, dass so viele mit dabei sind und der Städtebauförderung des Landes ein Gesicht geben. Aber wo steht das schönste Projekt? Für die Bürgerinnen und Bürger heißt es bis zum 26. Juli: Abstimmen und ihren Favoriten wählen.“
Hintergrund
- Offizieller Startpunkt des Wettbewerbs war der bundesweite Tag der Städtebauförderung am 8. Mai 2021. An diesem Tag hat Ministerin Ina Scharrenbach alle Kommunen zum Mitmachen aufgerufen.
- Städte und Gemeinden aus Nordrhein-Westfalen konnten bis zum 27. Juni 2021 Fotos von ihrem schönsten Städtebauprojekt, die mit Landesmitteln gefördert wurden, zusenden. Dem Aufruf sind insgesamt 94 Kommunen gefolgt.
- Informationen zum Wettbewerb finden Sie hier: www.mhkbg.nrw/nrwstaedtewow-info
Foto: Stadt Höxter