Kreis Höxter (red). Diskriminierung kommt im Kreis Höxter auch heute noch in vielen Lebensbereichen vor. Oft fehle das Bewusstsein für Diskriminierung, so Djordje Cenic. Der Politikwissenschaftler, der als Referent beim Caritasverband für den Kreis Höxter arbeitet und für die neue Integrationsagentur mit dem Schwerpunkt Antidiskriminierungsarbeit zuständig ist, macht es sich zur Aufgabe, unterschiedliche Zielgruppen für das Phänomen Diskriminierung zu sensibilisieren und darüber aufzuklären.
Der Kreis Höxter hat schon immer als „weißer Fleck“ im Netzwerk der Integrationsagenturen in Nordrhein-Westfalen gegolten. Dabei hat das Land die Landschaft der Integrationsagenturen massiv ausgebaut. Ein unterversorgtes Gebiet muss den Bedarfen gerecht werden. Und so rücken die Kommunen und Gemeinden im Kreis Höxter weiter in den Fokus. Der demografische Wandel hier intensiviert die gesellschaftliche Vielfalt, macht sie jedoch zugleich erforderlicher. Denn für eine überlebenswichtige Zukunftssicherung ist Zuwanderung unerlässlich und nur so lässt sich die Heterogenität erhalten. „Jedoch geht mit der steigenden Heterogenität ein erhöhter Bedarf daran einher, wie tolerant die hiesige Gesellschaft gestaltet werden soll. Damit gilt es, Gleichbehandlung durch Sensibilisierung, Öffnung und Prävention aufzubauen und zu festigen“; betont CaritasVorstand Thomas Rudolphi.
Um dem hohen Bedarf daran gerecht zu werden, hat der Caritasverband für den Kreis Höxter e.V. eine neue Integrationsagentur etabliert. „Diskriminierung passiert im Alltag, egal ob in Institutionen, auf dem Arbeitsplatz, in der Schule oder auf der Straße“, meint der Politikwissenschaftler und neue Mitarbeiter beim Caritasverband im Kreis Höxter, Djordje Cenic. „Oft fehlt das Bewusstsein, wo Diskriminierung wirklich beginnt“.
Djordje Cenic ist seit März dieses Jahres in der neuen Integrationsagentur mit dem Schwerpunkt Antidiskriminierungsarbeit angestellt und widmet sich der Sensibilisierung in der Öffentlichkeit für Ausgrenzung und ungerechte Behandlung. Zwar können sich viele Migranten und Geflüchtete gut integrieren, jedoch bekämpft es nicht den alltäglichen Rassismus – er ist weiterhin da. Aber nicht nur sie, sondern auch andere diskriminierte Gruppen leiden häufig unter der Ungleichberechtigung, die sie im Alltag erfahren. Selbst diejenigen, die sich ganz klar von Rassismus und Diskriminierung distanzieren, weisen nicht immer ein ausreichendes Bewusstsein für dieses Phänomen auf. Somit steigt insgesamt der Bedarf an Sensibilisierung, Aufklärung und Öffnung.
Die neue Integrationsagentur des Caritasverbandes für den Kreis Höxter, die ihren Sitz in Brakel hat, macht sich stark für den Abbau von Vorurteilen, Diskriminierung und Rassismus in der hiesigen Gesellschaft. In diesem Rahmen plant und organisiert Herr Cenic Informations- und Dialogveranstaltungen, Workshops, Projekte und Trainings unter anderen in den Bereichen „Antidiskriminierung“ und „Deeskalation“. Mithilfe einer guten Vernetzung im Kreis Höxter mit Schulen, Wohlfahrtsverbänden, Vereinen, Migrantenorganisationen und der Polizei können Kampagnen und Projekte sowie Veranstaltungsreihen und Coachings gut realisiert werden. Aber auch die Vorbereitung und Durchführung von Schulungen, Lehrgängen und Qualifizierungsmaßnahmen in Unternehmen und Betrieben gehören zu den Aufgabenfeldern von Herrn Cenic. Schließlich zählen Mitarbeiter und Vorgesetzte ebenfalls zu den Zielgruppen der Sensibilisierungsarbeit.
Ziel der Antidiskriminierungsarbeit ist es, kreisflächendeckende Angebote zu schaffen und auf diesem Weg Diskriminierung abzubauen sowie sich für Vielfalt einzusetzen. Stereotypen, Vorurteile und Rassismen haben keinen Platz in einer freien und toleranten Gesellschaft. Jedoch muss der Selbstreflexion und eigenen Argumentationskompetenz eine größere Bedeutung zugemessen werden. Nur damit ist Deeskalation und Prävention kollektiv zu meistern.
Djordje Cenic ist bereit und gut aufgestellt, um weitere Anfragen von Institutionen und Vereinen zur Durchführung von Informationsveranstaltungen aufzunehmen. Anfragen wenden sich bitte an: Djordje Cenic, Telefon: 05272-3770-32 oder per E-Mail unter