Beverungen (red). „Heute denkt niemand an Corona, heute haben wir einfach unseren Spaß!“ Unter diesem Motto toben 35 Schülerinnen und Schüler des Grundschulverbundes der Stadt Beverungen durch den Wald bei Fürstenberg und erforschen das Mittelalterdorf Bokenrode. Bei aller Freude bleiben sie trotzdem sehr diszipliniert und setzen beim Betreten des großen Haupthauses von sich aus ihre Schutzmasken auf.
„Nach der großen Belastung der Kinder durch die Corona-Pandemie wollten wir ihnen einen unbeschwerten Tag ermöglichen“, erklären Alfons Böker, Vorsitzender des Fördervereins der Grundschule Beverungen, und Bernd Wengel, Vorsitzender des Vereins Projekt Begegnung. Die beiden Vereine haben den Bus finanziert, damit dieser Ausflug überhaupt stattfinden kann. Und der Blick auf die spielenden Kinder zaubert ihnen ein Lächeln ins Gesicht: „Das war wirklich gut eingesetztes Geld“, sind sie sich einig.
Die Projekt Begegnung gGmbH ist Partner des Grundschulverbundes der Stadt Beverungen und stellt an beiden Standorten in Beverungen und Dalhausen das Team Offener Ganztag. So zeigen sich auch die Gruppenleiterinnen Yvonne El Osman, Anne Dore Witt, Birte Belau Seidenkranz und Michaela Böker begeistert von dieser Reise ins Mittelalter: „Bei der Herstellung von Seilen und vor allem beim Arbeiten mit den Lederstücken, wo sich jeder ein persönliches Andenken anfertigen kann, haben die Kinder sichtbar großen Spaß.“ Es sei einfach klasse, solch eine Einrichtung wie das Mittelalterdorf Bokenrode in der Nähe zu haben.
Aufmerksam folgen die Kinder den Erklärungen von Oliver Stellmacher, dem Urgestein des Mittelalterdorfes, wie früher Dinge des täglichen Bedarfs hergestellt wurden. Und auch ihm merkt man an, wieviel Freude es ihm bereitet, nach der Corona-Zwangspause wieder Jugendgruppen in Bokenrode empfangen zu dürfen. „Sollte also jemand ein außergewöhnliches Erlebnis für Gruppen planen, darf er sich gerne bei Projekt Begegnung melden“, sagt er. Dies geht am einfachsten telefonisch unter der Rufnummer der Jugendbildungsstätte: 05271 / 5281. Ansprechpartner sind Tim Probsthain und Astrid Weber.
Foto: Projekt Begegnung