Brakel (red). Der Tod eines nahestehenden Menschen ist ein einschneidendes Erlebnis. Trauernde erfahren sich als sehr verletzlich. Oft fehlt es ihnen an Sprach- und Handlungsfähigkeit. Die Folge sind körperliche und seelische Reaktionen. Laut Trauerforscher William Worden müssen vier Aufgaben bewältigt werden: Die Wirklichkeit des Todes und des Verlustes begreifen, die Vielfalt der Gefühle durchleben; die Veränderungen in der Umwelt wahrnehmen und gestalten sowie der oder dem Toten einen neuen Platz zuweisen. Die Trauerbegleiterin und Therapeutin Chris Paul fügt noch das „Funktionieren“ hinzu.
Bereits seit 2019 bietet „Morgenstrahl“, die Einrichtung des Ambulanten Hospiz- und Palliativ Beratungsdienstes im Kreis Höxter, ein konfessionsunabhängiges Trauerfrühstück an. Im Team arbeiten ausschließlich zertifizierte Trauerbegleiterinnen und ausgebildete Hospiz-Mitarbeiterinnen. Dieser Austausch über Verlusterfahrungen wurde bisher sehr gut angenommen. Unter Beachtung der behördlichen Hygienevorschriften findet das Frühstück künftig wieder am letzten Mittwoch eines Monats in der Zeit von 9.30 bis 11.30 Uhr in den Räumen der Evangelischen Kirchengemeinde in der Bahnhofstraße 26, in Brakel statt. Die Selbstkosten betragen fünf Euro. Nächster Termin ist der 25. August. Anmeldungen bis möglichst zwei Tage vorher bitte an Renate Große-Bölting (05272 9803) oder Elisabeth Düsenberg (0174 8009804).