Bielefeld/Detmold (red). Wie lässt sich digitales Lernen effektiv an Berufskollegs einsetzen? Eine neue Geschäftsstelle zur Digitalisierung in der beruflichen Bildung geht jetzt dieser Frage nach. Sie ist seit Beginn des neuen Schuljahres für alle Berufsschulen in NRW zuständig. Die Federführung hat die Bezirksregierung Detmold.
Wann ist eine Videokonferenz ein gutes Unterrichtsmittel? In welchen Fächern können kurze Erklärfilme sinnvoll eingesetzt werden? Wie lässt sich digitales Unterrichtsmaterial effizient organisieren? Wie können digitalisierte Lernformate im Kernprozess Unterricht unterstützt werden? Welche Rahmensetzungen müssen dafür geschaffen werden? 17 Fachleute der fünf Bezirksregierungen in NRW, des Ministeriums für Schule und Bildung (MSB) sowie der Qualitäts- und Unterstützungsagentur – Landesinstitut für Schule (QUA-LiS) haben sich dieser Themen bei der Auftaktsitzung der neuen Geschäftsstelle am 10. September am Bielefelder Carl-Severing-Berufskolleg für Wirtschaft und Verwaltung angenommen.
Das gemeinsame Ziel ist, die Digitalisierung in der beruflichen Bildung weiter in den Fokus zu rücken. Ausgangspunkt dafür ist die Umsetzung von Digitalisierungsprozessen im Rahmen der Agenda zur Stärkung der Beruflichen Bildung in NRW. Die Geschäftsstelle soll digitale Unterrichtsvorhaben in den Bildungsgängen der Berufskollegs in NRW anstoßen. Die Fachleute begleiten die Schulen anschließend dabei, diese Angebote zu etablieren und weiter zu entwickeln. Die Förderung digitaler Schlüsselkompetenzen soll auch durch flexible Unterrichtsformate und Möglichkeiten der individuellen Förderung die berufliche Bildung stärken und zukunftsfest machen.