Höxter (TKu). Während der Berufsinformationstage der Sekundarschulen vor den Herbstferien konnten sich die Schülerinnen und Schüler gemeinsam mit einem Elternteil in den jeweiligen Betrieben ein Bild von den jeweiligen Ausbildungsbetrieben machen, deren attraktive Ausbildungsangebote kennenlernen und direkt über den Kontakt zum Personalleiter wertvolle Verbindungen zu potentiellen Ausbildungsbetrieben knüpfen. Insgesamt haben sich 190 Schülerinnen und Schüler in unterschiedlichen Betrieben informiert, so auch beim Kunststoff-verarbeitenden Betrieb Wentus in Höxter. Der länderübergreifende Tag der offenen Betriebstür fand diesmal als abgespeckte Corona-Version statt.
Das angebotene Berufsspektrum der Firma Wentus GmbH ist für diese Informationsveranstaltung direkt auf die Interessen der Schülerinnen und Schüler und die Ausbildungsanliegen des Industriebetriebes abgestimmt worden. So wurden die Schüler:innen bei der Betriebsbesichtigung durch die Personalreferentin der Wentus GmbH, Frau Watermeyer und zwei ihrer Mitarbeiter begleitet. Diese berichteten von ihrer Arbeit als „Verfahrensmechaniker Kunststoff- und Kautschuktechnik“ und „Medientechnologe Druck“ und konnten unseren Schülern Fragen zur Ausbildung aus erster Hand beantworten. Die Jugendlichen konnten sich darüber hinaus auch über die Berufsfelder und Ausbildungsinhalte des „Industrie- und Europakaufmann“ und des „Industriemechaniker und Elektroniker der Fachrichtung Betriebstechnik“ sowie die Ausbildung zum „Mechatroniker“ informieren und im besten Fall gar ein Praktikum in die Wege leiten.
Großes Interesse weckten die Ausführungen von Frau Watermeyer über das Bewerbungsverfahren. Erstaunt waren einige Schülerinnen und Schüler darüber, dass es keine direkte Begrenzung für den Bewerbungszeitraum bei der Wentus GmbH gibt und eine hohe Professionalität für Bewerbungsunterlagen gefordert werden. Was die Belegung der zahlenmäßig begrenzten Plätze angehe, fange „der frühe Vogel den Wurm“. Wer sich hier nicht anstrenge und pikobello arbeite, der müsse damit rechnen, dass ihm andere Bewerberinnen und Bewerber überlegen seien und eher die Chance auf ein Vorstellungsgespräch bekämen.
Frau Watermeyer betonte mehrmalig, dass gerade auch Softskills wie Zuverlässigkeit und Pünktlichkeit im Schichtbetrieb gefordert seien und unentschuldigte Fehlzeiten ein Ausschlusskriterium für eine Bewerbung, einen Ausbildungsplatz darstellen. Die Übernahme von Eigenverantwortung im Lernen sei trotz der hohen Unterstützung, die das Unternehmen während der Ausbildung allen Azubis biete, ein wichtiger Grundstein, seine Abschlussprüfung zu bestehen.
Foto: Thomas Kube