Höxter (red). Die Landesgartenschau-Gesellschaft hat auf dem Corveyer Feld eine lange Hopfenhecke im Karree gepflanzt. „808 Hopfenpflanzen haben wir in die Erde gesetzt“, berichtet Madgalene Winkelhorst, Gärtnerin bei der Landesgartenschau. Im Weserbogen soll zum Großereignis in 2023 eine Ruheinsel entstehen, die von einer großen Hecke umgeben ist. Mehrere Meter hoch kann der Hopfen wachsen, dessen Früchte man sonst zum Bierbrauen verwendet. Wenn die Pflanzen richtig angegangen sind, soll noch ein hölzernes Rankgerüst folgen, ähnlich wie man es bei Erbsen verwendet. „Der Hopfen braucht Zeit zum Anwachsen und verwurzeln, damit er 2023 voll anschiebt“, erklärt die Fachfrau von der Gartenschau-Gesellschaft.
Eine grüne Wand wird also die etwa 2.400 Quadratmeter große Fläche umgeben, auf der zur Landesgartenschau eine Obstplantage entstehen soll. Die Besucher werden über den rekonstruierten Hellweg über eine Blumeninsel dorthin gelangen. 24 Apfel-und Quittenbäume werden in der Ruheinsel aufgestellt. Die Sorten sollen so gewählt werden, dass man sich ein halbes Jahr lang mit dem Obst versorgen könnte, erklärt Magdalene Winkelhorst: „Vom frühen Klarapfel, den man schon im Sommer ernten kann, bis zum Lagerapfel, der den Winter über hält.“ Die Bäume werden in sogenannten Spingrings angeliefert. Das sind neuartige, luftdurchlässige Kübel, in denen sich die Wurzeln besonders gut entwickeln, was für das Anwachsen von Vorteil ist. An dieser Stelle im Weserbogen kann nichts tief eingegraben werden, weil in der Erde das Bodendenkmal der versunkenen Stadt Corvey liegt. Deshalb sollen die Obstbäume später ihren endgültigen Platz in einer Streuobstwiese auf dem Gartenschaugelände bekommen.
Foto: LGS 2023 Höxter/Maike Koegel