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Montag, 04. November 2024 Mediadaten
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Landkreis Höxter (red). Die Studierenden Leandra Simon, Inga Wißling, Andres Buitrago und Ardalan Mirhadinejadfard haben beim interdisziplinären Wettbewerb für einen temporären Pavillon der TH OWL den ersten Platz belegt. Die Preisverleihung fand am 27. Oktober 2021 online statt. 

Im Sommersemester 2021 haben Studierende der Fachbereiche Detmolder Schule für Architektur und Innenarchitektur sowie Landschaftsarchitektur und Umweltplanung im Masterstudiengang Integrated Design und im Studiengang Landschaftsarchitektur in sieben Teams einen interdisziplinären Wettbewerb durchgeführt. Ziel der mit Prof. Hans Sachs Alexander Filies, Professor Dr. Stefan Bochnig und Professor Dr. Hans-Peter Rohler ebenfalls interdisziplinär betreuten Lehrveranstaltungen war es, einen Pavillon zu entwerfen und diesen in ein attraktives, dem räumlichen und funktionalen Kontext der Landesgartenschau 2023 in Höxter angemessenes Umfeld einzubinden. Der Pavillon sollte dabei in der Lage sein, Interesse an der TH OWL zu wecken und die Inhalte der Hochschule zu (re)präsentieren. Die Studierenden zielten auf eine ganzheitliche Lösung, die den Freiraum nicht als Dekoration der Architektur versteht, sondern als einen essentiellen Bestandteil der Gesamtkonzeption auffasst. 

Insgesamt stellen die beteiligten Fachbereiche und das Präsidium zu gleichen Teilen für erste Umsetzungsschritte 10.000 € zur Verfügung, wovon 1.000 € als Preisgeld für die Preisträgerinnen und Preisträger ausgeschüttet werden. 

Leandra Simon, Inga Wißling, Andres Buitrago und Ardalan Mirhadinejadfard platzieren ihren aus sogenannten Mushroom-Bricks (Ziegel aus Pilzmycel) hergestellten Pavillon sensibel im Kontext einer bestehenden Baumgruppe und entwickelt ein ornamental anmutendes weiß blühendes Vegetationsbild in der westlich angrenzenden Rasenfläche. Dies hat das Potenzial, eine räumlich interessante Abfolge von Teilräumen und Nischen entstehen zu lassen, für die man sich eine vielfältige Bespielung vorstellen kann. Der Pavillon überzeugt mit einer organisch anmutenden Form und einer innovativen Materialität, welche beeindruckt und außergewöhnlich ist. Die Gratwanderung zwischen Form und innovativer Materialität transportiert die Philosophie der TH-OWL und passt in das moderne Konzept der Landesgartenschau Höxter 2023. Aufgrund der Neuartigkeit und Innovationskraft der Materialität, der Nachhaltigkeit des Ausgangsprodukts, der Positionierung des Pavillons im gegebenen Raum und den richtig gesetzten Ansätzen einer raumgebenden Landschaftsarchitektur vergibt die Jury für diesen Beitrag den 1. Preis mit 500 €. 

Das Team Tina Hilmert, Tyra Kukuk, Ashley Grover und Puree Srisuk greift das Motiv eines Waldes auf und entwickelt den Pavillon als eine von Innen begrünte Holzkonstruktion aus drei Säulen mit einer geschwungenen Dachkonstruktion. Der Pavillon überzeugt mit seiner zweifelsfrei neuartigen und erfinderischen Konstruktion, die anhand von Prototypen überzeugend belegt wird. Im Freiraum setzt sich die gewählte Form in geschwungenen Bänken und Pflanzelementen fort. Insgesamt kann der Beitrag aufgrund seiner konstruktiven Lösungen, der räumlichen Qualitäten und des Zusammenspiels von Vegetation und Objekte die Jury überzeugen. Für diesen Beitrag vergibt die Jury deshalb den zweiten Preis und 400 €. 

Anna Zoitsa, Samantha Gläser Sonco, Ahmad Elnossery, Maximilian Rentz haben ihren Pavillon aus einer leichten Holzkonstruktion mit eingehängten Pflanzkübeln sensibel im Kontext einer bestehenden Baumgruppe platziert. 

Das Team von Angela Braches, Bianca Kropp, Simone Weidig, Mahmoud Abdelghany wird ausgezeichnet. Insbesondere die sichtbar gewordene Kooperation zwischen den beteiligten Studierenden in der interdisziplinären Zusammenarbeit hat die Jury dazu bewogen eine Anerkennung von 100 € auszusprechen. 

Die Architektur des Pavillons übersetzt die Form eines traditionellen Sparrendachs in eine neuartige Form. Die Einfachheit in der Herangehensweise ermöglicht eine transparente und leicht anmutende Gestalt und bildet somit einen signifikanten Kontrast zur steinernen Stadtmauer. Die Jury hat diesen Beitrag mit dem dritten Preis und 300 € ausgezeichnet. 

In einem weiteren Schritt werden die ausgezeichneten Teams mit der Bearbeitung ihrer Entwürfe fortfahren. Dafür suchen sie noch Sponsoren.

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