Höxter (lbr). Am vergangenen Freitagvormittag führte der Service-Club Round Table 150 Höxter/Holzminden das Verkehrssicherheitsprojekt „Raus dem Toten Winkel“ an der Grundschule am Nicolaitor durch. Rund 240 Schülerinnen und Schüler aus elf Klassen nahmen an dem Projekt teil und lernten die Gefahren des Toten Winkels kennen. Zwei Lastwagen wurden von den Unternehmen TKN und Schünemann Nutzfahrzeuge zur Verfügung gestellt und sorgten für Staunen auf dem Schulhof.
„Wir zeigen den Kindern heute, was ein Toter Winkel überhaupt ist und wie sie sich sicher im Straßenverkehr bewegen können, ohne Gefahr zu laufen, nicht gesehen zu werden“, erklärt Martin Röske vom RT 150. Dieses Projekt liegt den Tablern besonders am Herzen, die teilweise selbst bereits Schulkinder haben. „Wir begrüßen dieses Projekt sehr und freuen uns über das ehrenamtliche Engagement. Die Kinder freuen sich sehr darüber und lernen nachhaltig, wie sie sich im Straßenverkehr verhalten müssen“, berichtet Rektorin Bettina Becker. Im Unterricht wurde das Thema bereits im Vorfeld mit einem faltbaren Papier-Lkw und einem Film behandelt.
Erst im August dieses Jahres ereignete sich in der Nähe der Schule auf der Brenkhäuser Straße ein tödlicher Unfall, bei dem eine Radfahrerin von einem Lkw erfasst wurde. „Dieser tragische Unfall hat uns abermals vor Augen geführt, wie wichtige dieses Projekt ist“, ergänzt Röske.
Die Tabler zeigten den Kindern mithilfe von Absperrband, wo sie von den Lkw-Fahrern gesehen werden können und wo sich der tote Winkel befindet. Jedes Kind durfte auf dem Fahrersitz Platznehmen und selbst sehen, wie eine ganze Klasse im toten Winkel verschwinden kann. „Die sind einfach weg!“, staunten die Kinder. „Das Projekt beeindruckt die Schüler und sorgt für einen Aha-Effekt, den sie so schnell nicht vergessen werden. Vielen Dank!“, bedankt sich Becker beim RT.
Fotos: lbr