Ovenhausen (TKu). Mehr als 100 Ovenhäuser Närrinnen und Narren haben am vergangenen Samstag den Beginn der neuen Karnevalssession gefeiert. In diesem feierlich fröhlichen Rahmen gab es auch einen Führungswechsel und einige hochkarätige Ehrungen. Die Auftaktveranstaltung des Ovenhäuser Karnevals im Kükenkrug war laut den Karnevalisten nur der Vorgeschmack auf „Drei Tage Krach am Bollerbach“ im Februar 2022, wenn die Corona-Schutzverordnung das in drei Monaten zulasse, so der neue Sitzungspräsident Lukas Wöstefeld. Wer zur Sessionseröffnung wollte, der musste geimpft oder genesen sein, zusätzlich noch einen negativen Schnelltest oder PCR-Test vorweisen können. Das mehr als dreistündige Programm war bunt und fröhlich mit Büttenreden, Tanzeinlagen der Garden und vielen weiteren Akteuren. Während der Sitzung sorgte die Hofkapelle Ovenhausen für die musikalische Unterhaltung. Es sei ein Programm von Ovenhäusern für Ovenhausen gewesen, sagte der neue Sitzungspräsident Lukas Wöstefeld, der auch durch das Programm des Abends führte. Aufgetreten waren aber auch auswärtige Karnevals-Künstler wie die „Emmersingers“ aus Nieheim mit viel Witz, Charme und Talent. Es gab viele Höhepunkte, besonders gut kam aber auch die „Star-Wars-Tanzgruppe“ beim Publikum an, die auf Zugabe-Rufe noch eine Tanzeinlage wiederholen musste.
Mit einem dreimal donnernden „Ovenhausen Helau“ wurde der neue Ovenhäuser Führungsstab des Elferrates und der neue Karnevalspräsident auf der Karnevalssitzung im Landgasthof Kükenkrug in Ovenhausen begrüßt. Mitten im bunten Karnevalstreiben zum Sessionsauftakt wurde auch Karnevalspräsident Matthias Gersch nach elfjähriger Amtszeit von der Dorfgemeinschaft und den Gastvereinen im traditionellen Saal „Müller“ verabschiedet. Für sein Wirken bekam Gersch den Verdienstorden vom Bund des Westfälischen Karnevals (BWK) verliehen, den Bernd Bartels-Trautmann vom BWK-Vorstand überreichte. Matthias Gersch, dem Enkel der Karnevalsprinzessin von 1961, lag die Verjüngung des Elferrates und seines Präsidentenamtes sehr am Herzen, wie Bartels-Trautmann betonte. Neuer Präsident wurde der erst 22-jährige Sascha Winkelhahn, der bereits seit vier Jahren im Vorstand mitwirkt. Der gebürtige Ovenhäuser war einst Kinderpräsident in Ovenhausen, worüber er zum Karneval gekommen sei, wie er gegenüber Höxter-News erklärte. Erstmalig in der Geschichte des Ovenhäuser Karnevals gibt es nun auch einen Sitzungspräsidenten. Dieses Amt übernahm der ehemalige Vizepräsident Lukas Wöstefeld. Dem Elferrat sei es wichtig gewesen, die Last, die auf den Führungsschultern des Elferrates läge, zu verteilen, sagte der 27-jährige neue Sitzungspräsident. Zum neuen Vizepräsidenten wurde Erik Unverzagt gewählt. Erster und zweiter Kassierer wurden Jens Winkelhahn und Nils Risse. Zum neuen „Leiter Zelt“ hatte der Vorstand vorab Jonas Behrenberg gewählt und neuer „Leiter Technik“ wurde Till Janowitz.
Der ausgeschiedene Führungsstab, der neben Matthias Gersch und Lukas Wöstefeld noch aus Tobias Voss, Michael Wöstefeld, Heiner Dohmann und Thorsten Welling bestand, wurde mit stehenden Ovationen verabschiedet. Während der feierlichen und fröhlichen Auftaktveranstaltung des Ovenhäuser Karnevals gab es auch eine weitere Auszeichnung. Eine davon erhielt Erwin Nowak vom Nieheimer Karnevalsverein, den eine enge Freundschaft mit den Ovenhäuser Karnevalisten verbindet. Der Elferrat Ovenhausen verlieh Nowak das Ehrenkreuz in Gold für seinen Einsatz, die Karnevalsvereine im Kreis Höxter miteinander enger zu verzahnen. Anlässlich ihrer Regentschaft vor 45 Jahren wurde außerdem dem ehemaligen Prinzenpaar Agnes und Hubert Klocke der Jubiläumsorden des Ovenhäuser Elferrates verliehen.
Fotos: Thomas Kube