Cookie-Einstellungen

Wir verwenden Cookies, um Ihnen ein optimales Webseiten-Erlebnis zu bieten. Dazu zählen Cookies, die für den Betrieb der Seite und für die Steuerung unserer kommerziellen Unternehmensziele notwendig sind, sowie solche, die lediglich zu anonymen Statistikzwecken, für Komforteinstellungen oder zur Anzeige personalisierter Inhalte genutzt werden. Sie können selbst entscheiden, welche Kategorien Sie zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass auf Basis Ihrer Einstellungen womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen. Weitere Informationen finden Sie in unseren Datenschutzhinweisen.

Essenziell

Diese Cookies sind für den Betrieb der Seite unbedingt notwendig und ermöglichen beispielsweise sicherheitsrelevante Funktionalitäten.

Statistik

Um unser Angebot und unsere Webseite weiter zu verbessern, erfassen wir anonymisierte Daten für Statistiken und Analysen. Mithilfe dieser Cookies können wir beispielsweise die Besucherzahlen und den Effekt bestimmter Seiten unseres Web-Auftritts ermitteln und unsere Inhalte optimieren.

Komfort

Wir nutzen diese Cookies, um Ihnen die Bedienung der Seite zu erleichtern.

Samstag, 02. November 2024 Mediadaten
Anzeige
Anzeige
Nicole Nolting kümmert sich um die Aids-Beratung beim Kreis Höxter und weist auf den Welt-Aids-Tag hin.

Kreis Höxter (red). „Leben mit HIV. Anders als du denkst.“ Unter diesem Motto startet anlässlich des Welt-Aids-Tages am 1. Dezember eine bundesweite Kampagne gegen Diskriminierung von Menschen mit HIV-Infektion. Information und Beratung zu allen Fragen rund um HIV bietet der Gesundheitsdienst des Kreises Höxter.

„Wenn HIV-positive Menschen frühzeitig mit einer Behandlung beginnen, haben sie wesentliche gesundheitliche Vorteile. Wer also von seiner HIV-Infektion weiß, kann von den Behandlungsfortschritten profitieren“, erläutert Dr. Wilfried Münster, Leiter des Gesundheitsdienstes des Kreises Höxter. „Ich möchte deshalb alle, die Fragen zu HIV haben, ermuntern, unsere kostenlose, anonyme und vertrauliche Beratung in Anspruch zu nehmen.“ Eine frühzeitige Behandlung senke das Risiko deutlich, AIDS oder andere schwere Krankheiten zu entwickeln.

Menschen mit HIV können bei rechtzeitiger Diagnose und Therapie leben wie alle anderen. Sie haben dementsprechend auch die gleichen Alltagsprobleme. Mit dieser Botschaft will die Gemeinschaftskampagne der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung, der Deutschen AIDS-Stiftung und der Deutschen Aidshilfe der Diskriminierung von HIV-positiven Menschen entgegenwirken. Bis Mitte der 1990er Jahre führte eine HIV-Infektion meist zur tödlichen Erkrankung Aids, da es keine dauerhaft wirksamen Behandlungsmöglichkeiten gab. Heute stoppen HIV-Medikamente die Vermehrung des Virus im Körper. Dementsprechend muss eine chronische HIV-Infektion die Lebensqualität nicht mehr so stark beeinträchtigen.

„HIV ist immer noch nicht heilbar, aber unter Therapie ist ein HIV-Infizierter nicht mehr ansteckend und kann ein weitgehend normales und langes Leben führen. Diese Information ist leider noch nicht weit genug verbreitet, so dass HIV-Infizierte heute immer noch Ausgrenzung und Stigmatisierung ausgesetzt sind“, erklärt Nicole Nolting, die sich beim Gesundheitsdienst des Kreises Höxter um die Aids-Beratung kümmert. „Viele Menschen wissen nicht, wie sich das Virus überträgt und dass sich das Leben mit dem HI-Virus durch die medizinischen Fortschritte verändert hat. Die Kampagne soll zu einem selbstverständlichen Umgang mit HIV-positiven Menschen motivieren.“

Nicole Nolting ist Medizinische Fachangestellte und seit Mai 2020 beim Kreis Höxter tätig. Im April 2021 hat sie die einjährige Weiterbildung zur Sozialmedizinischen Assistentin bei der Akademie für öffentliches Gesundheitswesen in Düsseldorf erfolgreich abgeschlossen. Seit Juni betreut sie das Beratungsangebot des Kreises Höxter zu HIV/Aids und sexuell übertragbare Infektionen (STI). „Es geht mir vor allem um die Erhaltung von Gesundheit, ums Vorbeugen und damit darum, die Verbreitung von Krankheiten zu verhindern“, erklärt Nolting. „Hier liegt mein Augenmerk besonders auf dem individuellen Austausch und der Beratung zur Verbesserung der sexuellen Gesundheit und der Aufklärung der Bevölkerung, um Neuansteckungen zu verhindern.“ Die Beratung beim Kreis Höxter ist anonym, kostenlos und vertraulich. Termine können bei Nicole Nolting telefonisch unter 05271/965-2135 vereinbart werden. Nach einer persönlichen, anonymen und vertraulichen Beratung erfolgt die Blutentnahme. Das Ergebnis wird etwa eine Woche später in einem weiteren persönlichen Gespräch mitgeteilt.

Auch die sexuelle Bildung junger Erwachsener wird im Rahmen der Sexualpädagogik in den Schulklassen 8 und 9 im gesamten Kreisgebiet angeboten. Dabei geht es Nolting darum, den Schülerinnen und Schülern einen selbstverständlichen Umgang mit ihrer persönlichen Sexualität, aber auch in einer Partnerschaft, zu vermitteln: „Sexuelle Gesundheit ist ein körperliches, emotionales, mentales und soziales Wohlbefinden, welches ermöglicht, gute und sichere sexuelle Erfahrungen zu machen, die frei von Zwang, Diskriminierung und Gewalt sind.“ Im Rahmen der Sexualpädagogik konnte ein Netzwerk mit ortsansässigen Partnerverbänden geschlossen werden. Ein neugebildeter Arbeitskreis soll den fachlichen Austausch sowie eine enge Zusammenarbeit garantieren.

Ausführliche Informationen zum Beratungsangebot des Kreises Höxter und zum Welt-Aids-Tag gibt es unter www.kreis-hoexter.de/6472

Foto: Kreis Höxter

Anzeige
Anzeige
commercial-eckfeld https://commercial.meine-onlinezeitung.de/images/hx/premium/Schwager_Jubi_HN_okt24.jpg#joomlaImage://local-images/hx/premium/Schwager_Jubi_HN_okt24.jpg?width=295&height=255