Kreis Höxter (red). Mit einer spannenden Kombination haben der Kreis Höxter und das St. Vincenz Hospital Brakel für große Freude bei Studierenden der Medizinischen Fakultät OWL in Bielefeld gesorgt. Nach einem Einblick in die moderne und innovative Orthopädie-Abteilung in Brakel ging es im nahegelegenen Kletterzentrum OWL hoch hinaus für die Teilnehmenden.
Als Mitglied des Vereins zur Förderung der medizinischen Versorgung und Ausbildung OWL will der Kreis Höxter Medizinstudierende für die Region OWL begeistern. „Wir verstehen die Förderung der medizinischen Ausbildung in OWL als eine übergreifende Gemeinschaftsaufgabe für Standortattraktivität und Regionalentwicklung“, erläutert Medizinaldirektor Dr. Ronald Woltering vom Kreis Höxter, Leiter des Fachbereichs Gesundheits- und Veterinärwesen. „Die Aktivitäten haben das übergeordnete Ziel, die gesundheitliche Versorgung zu verbessern.“ Eine wichtige Rolle spiele dabei, gemeinsam mit den anderen Kreisen und weiteren Partnern, die Vorzüge der Region OWL aufzuzeigen, ergänzt Dr. Charlotte Sahin, die Koordinatorin für den Förderverein. „Wir wollen die Medizinstudierenden in ihrer Ausbildung sowie persönlichen Kompetenzen fördern und unterstützen. Im Besten Falle entstehen dadurch langfristige und enge Bindungen an die Region und in der Region.“
Woltering brachte seine Freude zum Ausdruck, dass der Kreis Höxter schon am Anfang der Veranstaltungsreihe die Studentinnen und Studenten willkommen heißen durfte: „Damit können wir neugierig machen auf die vorhandene Vielfalt an innovativen und modernen medizinischen Ausbildungsmöglichkeiten im Kreis Höxter und die Anbindung unseres Kreises an die Medizinische Fakultät in Bielefeld stärken. Gleichzeitig ist es uns möglich, Freizeitaktivitäten im Kreis Höxter vorzustellen und im Hinblick auf die Work-Life-Balance die hohe Lebensqualität zu unterstreichen.“ Er sieht solch eine Veranstaltung als wichtigen Schritt bei den Bemühungen des Kreises Höxter, die ärztliche Versorgung im ländlichen Raum auch in Zukunft sicherzustellen.
Prof. Dr. med. Rolf Haaker, Chefarzt am St. Vincenz Hospital Brakel, das zur Katholischen Hospitalvereinigung Weser-Egge gehört, nutzte die Gelegenheit, eindrucksvoll unter Beweis zu stellen, „welche Spitzenmedizin wir auch auf dem Land leisten können.“ Die Studierenden zeigten sich begeistert vom Qualitätsstandard des Endoprothetikzentrums am St. Vincenz Hospital, das zu den ersten zertifizierten Zentren dieser Art in Deutschland gehört. „Jahr für Jahr werden bei uns rund 900 künstliche Gelenke eingesetzt“, erläuterte Haaker. „Als erste in Deutschland nutzen wir dabei sogar ‚Augmented Reality‘. Diese Brillen revolutionieren die Technik bei der Implantation von Knieprothesen.“ Doch nicht nur mit seinem Vortrag zog er die Studierenden in seinen Bann, auch die Führung durch die Abteilung Physiotherapie und vor allem der Besuch im Operationssaal stießen auf großes Interesse. Infolgedessen gewannen die Studierenden einen sehr guten Einblick in den Arbeitsalltag einer innovativen orthopädischen Fachabteilung.
Foto: Kreis Höxter