Höxter (TKu). Mitte nächster Woche wird das Haltestellen-Gebäude „Höxter-Rathaus“ Geschichte sein. Bis dahin soll der 40-Tonnen-Bagger das von vielen Höxteraner Bürgerinnen und Bürger als hässlich bezeichnete Waschbeton-Gebäude abgerissen haben. Zur Zeit hat sich der Bagger bis zur Hälfte vorgearbeitet. Seit Dienstag sind läuft der Komplettabriss. Ganz so schnell geht es allerdings nicht, denn die Abrissfirma Heine aus Holzminden muss strikt nach Holz, Metall, Beton und sonstigen Baumaterialien trennen. Der Keller nehme außerdem mehr Zeit und Planung beim Abbruch in Anspruch, sagt Bauleiter André Windel von der Firma Heine. Neben dem entstandenen Altmetall werde auch der Bauschutt nicht einfach entsorgt, sondern wiederverwendet, weiß Bauleiter André Windel außerdem zu berichten. Während der Abrissarbeiten fahren und halten die Züge der Nordwestbahn weiter.
Aufpassen muss die Firma Heine, wenn es nahe an den Fahrkartenautomat heran geht. Der soll nämlich stehen bleiben, befindet sich aber ganz nah am Gebäude. In Facebook-Posts trauern bereits einige Menschen dem alten „Bahnhof“, wie es in Höxter immer hieß, hinterher. „Da habe ich oft gesessen und auf den Zug gewartet“ heißt es gleich von mehreren Facebook-Usern. Schön fanden das Gebäude aber nur die Wenigsten, die sich bei Facebook darüber geäußert haben. Vor allem die Toiletten im Keller des Beton-Quaders waren am Ende gesperrt aufgrund ihres desolaten Zustandes. Zudem waren sie auch nicht barrierefrei. Viele Zuschriften haben die Ratsfraktion Bürger für Höxter (BfH) wenige Monate vor dem Abriss noch erreicht, sich der Toilettensituation des Haltestellen-Gebäudes anzunehmen. Das sei aber nicht mehr nötig gewesen, denn der Abriss war bereits beschlossene Sache, erklärt der Ausschussvorsitzende des Ortsausschusses Höxter, Ralf Dohmann. Die neue Haltestelle soll das Eingangsportal für die Landesgartenschau 2023 werden und dementsprechend auch gestaltet werden. Genaue Pläne sind bisher aber nur zum Teil vorgestellt worden (Höxter-News berichtete).
Fotos: Thomas Kube