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Samstag, 02. November 2024 Mediadaten
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Andrea Dangela, Hermann und Martina Luedecke, Egon Bergmann und Walter Sieburg, Daniel Hartmann, Ralf Liebelt, Burkhard Beinlich und Hans-Josef Held

Höxter (TKu). Heimatpreis für verdiente Höxteranerinnen und Höxteraner: Zum zweiten Mal hat die Stadt Höxter den Heimatpreis des Landes NRW verliehen. Ein erster und zwei Vize-Plätze gingen an die drei Preisträger, die von einer Jury, bestehend aus dem Bürgermeister und jeweils einem Vertreter der Ratsfraktionen, aus insgesamt 17 Bewerbern auserwählt worden sind. Platz 1 Platz belegt eine engagierte Rentner-Truppe, gefolgt von einem bedeutenden Naturprojekt sowie einem kulturhistorischen Bauprojekt. Die feierliche Preisverleihung wurde nach dem ausgefallenen Neujahrsempfang nun im Historischen Rathaus in kleinem Rahmen nachgeholt. Mit dem vom Land NRW initiierten Preis werden besondere ehrenamtliche Verdienste um die Heimat gewürdigt. „Höxter heimatet“, das sei laut Bürgermeister Hartmann vielmehr als ein Slogan des Heimatpreises, es sei ein Lebensgefühl, was wohl alle Höxteranerinnen und Höxteraner in sich trügen. Der Jury sei die Entscheidung schwergefallen, so Daniel Hartmann. Alle Bewerber hätten eindrucksvoll gezeigt, wie vielfältig ihr Engagement für ihre Heimatstadt Höxter sei. Ihren Dank sprachen neben Daniel Hartmann auch die stellvertretenden Bürgermeister:innen Andrea Dangela und Hans-Josef Held den Preisträgern aus. 

Die Gewinner: Platz 1 ging an eine tatkräftige Stahler Rentnergruppe. Die aktive Männergruppe mit dem Namen „Heimatfreunde“ agierten frei nach dem Motto des 35. amerikanischen Präsidenten John F. Kennedy: „Frage nicht was dein Land für dich tun kann, sondern was du für dein Land tun kannst“, welches sie auf ihren Heimatort Stahle umgemünzt hätten. Mit Spaß und Geselligkeit erledigen sie viele Aufgaben zum Erhalt und zur Verschönerung ihrer Heimat. Sie sind Maurermeister, Dachdecker, Heizungs- und Installateurmeister, Maler, Bauingenieure, Metallfacharbeiter und Verwaltungsbeamte und kümmern sich um die Verschönerung und Instandhaltung von Einrichtungen und Denkmälern oder aber auch um die Bewahrung der Natur. Viele Projekte seien von Ihnen bereits abgeschlossen worden, wie beispielsweise die aufwendige Sanierung von Schutzhütten, die Instandsetzung des kleinen Brunnenhäuschens im Dorfkern oder die Neugestaltung der Quelle unter dem Kiekenstein. Ihre Berufserfahrungen könnten die „Heimatfreunde“ auch im Ruhestand noch einbringen, so der Bürgermeister. Den mit 2000 Euro dotierten Preis nahmen Walter Sieburg und Egon Bergmann stellvertretend für die gesamte Gemeinschaft entgegen. 

Platz 2 geht an das Bielenberg-Projekt. Der Erhalt und die Sichtbarmachung von Naturschätzen seien wichtige Anliegen des Projektes, an dem viele Höxteranerinnen und Höxteraner Anteil hätten. Bereits seit Mitte der 1990er Jahre hat der Naturkundliche Verein Egge-Weser e.V. die Pflege ausgewählter Flächen am Südhang des Bielenberges übernommen und diese im Sinne des Naturschutzes stetig weiterentwickelt. Die Ergebnisse dieses jahrzehntelangen Engagements seinen „heute sichtbar“, so Hartmann. Das Bielenberg-Projekt an der verlängerten Bergstraße in Höxter erlebbar gemacht wird mittels Infotafeln oder in digitaler Form mit der „Bielenberg App“. Jungen Menschen würde zudem mit dem „Grünen Klassenzimmer“ die Natur näher gebracht. Den mit 1500 Euro dotierten zweiten Preis nahmen die Naturfreunde Burkhard Beinlich und Ralf Liebelt vom Naturkundlichen Verein Egge-Weser e.V. entgegen. Fachwerkhäuser als heimatliches Kulturgut und als wertvolle Bausubstanz zu erhalten und vor dem Abriss zu bewahren, dafür wurden die Eheleute Martina und Hermann Luedecke aus Fürstenau ebenfalls mit dem zweiten Platz ausgezeichnet. Seit 2015 sanieren sie „mit sehr viel Herzblut und Akribie“ bereits das zweite denkmalgeschützte Fachwerkhaus im alten Ortskern von Fürstenau. „Hiermit vermitteln sie Umweltbewusstsein und leben Nachhaltigkeit vor. Daneben leisten Sie mit dem Erhalt des Hauses und der Handwerkskunst einen wichtigen Beitrag für das Dorf“, so der Bürgermeister, der das Projekt auch persönlich als einen großen Gewinn für Fürstenau und die Region sieht. 

Fotos: Simone Kube

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