Höxter (red). In Kooperation mit dem Europäischen Zentrum für Universitäre Studien (EZUS) setzt die VHS Höxter-Marienmünster die spannende Vorlesungsreihe mit aktuellen Themen aus den Bereichen Wissenschaft und Forschung für alle Bildungsinteressierten 50+ am Mittwoch, den 16. Februar um 18 Uhr fort. Dieses Mal steht die Künstliche Intelligenz mit ihren Chancen und Risiken im Fokus.
An künstlicher Intelligenz wird seit den 1940er Jahren geforscht. Doch erst in den letzten Jahren machen Programme von sich reden, die besser Schach, Go oder Poker spielen als Menschen, die Sprachen übersetzen, Personen auf Bildern erkennen oder bestimmen, was wir in sozialen Medien zu sehen oder beim Online-Shopping angeboten bekommen. Diese Entwicklung geht vor allem auf die großen Datenmengen zurück, die die zunehmende Digitalisierung hervorbringt. Sie ermöglichen verschiedene Arten des maschinellen Lernens, eines Verfahrens, mit dem Programme auf die Lösung unterschiedlicher Probleme trainiert werden können. Das maschinelle Lernen bildet die Grundlage des aktuellen Booms der KI. Im Vortrag werden Grundzüge des maschinellen Lernens und konventioneller Programmierung in der Künstlichen Intelligenz erklärt und ihre Vor- und Nachteile diskutiert. Denn längst haben diese Verfahren an vielen Stellen Einfluss auf unser Leben, auf Wirtschaft, Arbeitswelt und Militär. Auch die Grenzen der maschinellen Lernverfahren und aktuelle Ansätze, wie diese überwunden werden könnten, um Maschinen noch intelligenter und vor allem flexibler zu machen, werden vorgestellt. Zudem geht es um die Frage, was die Künstliche Intelligenz vom menschlichen Denken unterscheidet und was wir aus dem Vergleich von Mensch und Maschine über den Menschen lernen können.
Die Referentin, Dr. Manuela Lenzen, ist freie Wissenschaftsjournalistin und promovierte Philosophin, schreibt vor allem über Kognitionsforschung und Künstliche Intelligenz.
Eine Anmeldung ist bis zum 10. Februar bei der VHS Höxter-Marienmünster unter www.vhs-hoexter.de oder 05271 9634303 erforderlich. Die Gebühr beträgt zehn Euro.