Höxter (TKu). Den Menschen Mut gemacht: Das ist es, was das Weserberglandorchester Höxter-Bödexen am vergangenen Samstag in Höxter getan hat mit Musik der Einsamkeit in Höxters Wohneinrichtungen während der Corona-Krise etwas entgegen gesetzt. Die Aktion geht auf die Initiative des Landes Nordrhein-Westfalens zurück, woraufhin es eine Ausschreibung des Volksmusikerbundes gab, an dem sich das Weserberglandorchester beteiligt hat. Musikvereine und Instrumentalgruppen singen und spielen vor Seniorenheimen sowie vor Einrichtungen für Menschen mit Handicap im gesamten Land. Noch bis Monatsende läuft dieses Landes-Projekt „Kultur gegen Einsamkeit in Wohneinrichtungen“. Die Corona-Krise habe allen Menschen sehr viel abverlangt, insbesondere aber Menschen in Seniorenheimen oder aber auch Heimbewohnern mit Handicap, so Dirigent Stefan Balke vom Weserberglandorchester Höxter-Bödexen.
Balke dazu weiter: „Sie alle haben während der Krise sehr gelitten. Die Musik soll einen wichtigen Impuls gegen die Einsamkeit in Wohneinrichtungen geben. Um diesen Menschen eine Freude zu machen sind wir mit dem Weserberglandorchester einen Tag lang unterwegs, um vier Livekonzerte zu spielen“. Gespielt wurde zunächst auf einer Hochzeit vor dem Standesamt. Danach gab es Platzkonzerte in Höxter vor der Lebenshilfe in der Neuen Straße, dem Nikolai-Altenheim, der Wohnstätte Glockenpfuhl der Lebenshilfe Brakel sowie vor dem Konrad Beckhaus Heim in der Rodewiekstraße in Höxter. Zu Hören gab es sämtliche musikalische Klassiker, die auf keinem heimischen Volksfest fehlen dürfen wie zum Beispiel „Auf der Vogelwiese“ oder das Weserlied, wozu natürlich aus gesungen wurde. Insgesamt zogen 30 Musikerinnen und Musiker mit Tenorhörnern, Trompeten, Bariton, Saxophonen, Klarinetten, Tuba, Trommeln oder Flöten von Auftritt zu Auftritt durch die Stadt und die Menschen hinter den Fenstern, auf den Balkonen oder aber auch auf der Straße der Heime haben sich anschließend bei dem Orchester mit viel Applaus bedankt.
Fotos: Thomas Kube