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Montag, 29. Dezember 2025 Mediadaten
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Höxter. Viele Kinder wachsen in familiären Situationen auf, in denen sie nicht ausreichend versorgt werden können. Pflegefamilien bieten ihnen eine Perspektive mit Stabilität, Zuwendung und Sicherheit. Das Projekt Begegnung aus Höxter sucht weiterhin Menschen, die bereit sind, Kindern ein liebevolles Zuhause zu geben. Zwei Pflegefamilien berichten von ihren Erfahrungen und machen Mut, diesen Schritt zu gehen. 

Pflegefamilien können ganz unterschiedlich sein

Pflegeeltern müssen keinem festen Familienbild entsprechen. Kinder können bei verheirateten oder unverheirateten Paaren, Alleinstehenden, gleichgeschlechtlichen Paaren, Patchworkfamilien oder Familien mit Migrationshintergrund aufwachsen. Entscheidend seien laut Projekt Begegnung nicht äußere Rahmenbedingungen, sondern Herzlichkeit, Geduld, Belastbarkeit und die Bereitschaft, sich auf ein neues Familienmitglied einzulassen. Jedes Kind brauche für seine Entwicklung ein besonderes Maß an Zuwendung, Sicherheit, Verständnis und Liebe. 

„Es ist besser, als wir es uns vorgestellt haben“

Natascha und Giuseppe Argentiero sind Pflegeeltern eines kleinen Mädchens, das drei Tage nach ihrer Geburt bei ihnen einzog. Ohne Erfahrung nahmen sie zunächst an einer Schulung teil, um herauszufinden, ob Pflegeelternschaft für sie infrage komme. Auch ihr leibliches Kind sei frühzeitig in die Entscheidung einbezogen worden. 

Anfangs hätten durchaus Unsicherheiten und auch Ängste bestanden, berichten die beiden. Diese seien ihnen jedoch durch die intensive Begleitung von Projekt Begegnung genommen worden. Der Kontakt zum Jugendamt sei nur ein kleiner Teil des Alltags und werde mit der Zeit zur Routine. Man stehe nicht unter ständiger Beobachtung, vielmehr sei es beruhigend zu wissen, dass es Ansprechpartner gebe, denen das Wohl des Kindes am Herzen liege. 

Die Pflegeeltern fühlen sich gut betreut – auch im Alltag. Der Austausch erfolge unkompliziert, etwa per WhatsApp, und diene weniger der Kontrolle als vielmehr der Unterstützung bei Fragen oder organisatorischen Themen. Dass das Pflegekind bereits als Säugling zu ihnen kam, habe den Einstieg erleichtert, da keine belastende Vorgeschichte aufgearbeitet werden musste. Rückblickend beschreiben die Argentiéros die Entscheidung als große Bereicherung für ihre Familie und würden anderen Menschen empfehlen, den Schritt zu wagen. In den Schulungen könne man jederzeit noch Nein sagen – bereut hätten sie ihre Entscheidung jedoch keine Sekunde. 

„Es sind meine Kinder – nicht meine Pflegekinder“ 

Auch Monique Becker lebt Pflegeelternschaft aus voller Überzeugung. Sie ist selbst im Bereich der Kinder- und Jugendhilfe tätig, lebt in einer gleichgeschlechtlichen Ehe und ist Pflegemutter von drei Kindern. Für sie sei klar gewesen, dass es viele Kinder gibt, die dringend ein Zuhause brauche. „Also haben wir uns für diesen Weg entschieden“, erklärt sie. 

Der Familienalltag unterscheide sich dabei nicht von dem anderer Familien, erklärt sie. Besonders erfüllend sei es, die Entwicklung der Kinder mitzuerleben. Die Pflegemutter habe selbst nicht damit gerechnet, wie stark die Bindung zu den Kindern werde. Für sie seien es ihre Kinder – unabhängig vom rechtlichen Status. So habe ein Sohn im Alter von zwölf Jahren bewusst ihren Nachnamen und den ihrer Partnerin angenommen, weil es ihm wichtig gewesen sei. 

Pflegeelternschaft bedeute auch persönliches Wachstum. Man entwickle sich gemeinsam mit dem Kind weiter und begleite einen jungen Menschen auf seinem Weg. Gleichzeitig dürfe man nicht vergessen, dass viele Pflegekinder eine eigene Geschichte mitbrächten, die Zeit, Geduld und Liebe erfordere. Beide Pflegefamilien sind sich einig: Das Wichtigste, um Pflegeeltern zu werden, sei das Herz.

Wer darüber nachdenkt, einem Kind ein liebevolles Zuhause zu geben, findet ausführliche Informationen unter www.projekt-begegnung.de.

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