Brakel. Ostern, Silvester, lange Wochenenden oder in der Sommerzeit: Das Feriendorf „Natur Pur“ holt den Süden vor die Haustür. Wie das passiert und warum Familien seit über 20 Jahren immer wieder in den beschaulichen Ort Bellersen kommen, erzählt Elisabeth Hasenbein.
Kinderlachen und im Wasser plätschernde Geräusche: Bereits früh morgens ist im Feriendorf „Natur pur“ bereits einiges los. Bei einem kühlen Getränk und strahlendem Sonnenschein erzählt Elisabeth Hasenbein, Geschäftsführerin und „gute Seele“ des Feriendorfs, weshalb es sich lohnt, nach Bellersen zu kommen und dort die Seele baumeln zu lassen.
Gebaut aus eigenen Belangen
Was möchten wir in unserem Urlaub erleben? Welches Reiseziel erfüllt alle Kriterien, die wir uns selber stecken? Spätestens im späten Frühjahr stellen sich viele Menschen diese Fragen, wenn sie ihren Jahresurlaub für die eigene Familie planen. Warm soll’s sein, Attraktionen und gleichzeitig Erholung bieten. Ein Pool soll für Abkühlung und die Sonne für Wärme sorgen. Aus diesen verschiedenen Gründen entschied sich Elisabeth Hasenbein, gemeinsam mit ihrem Ehemann bereits 1996 all ihre Bedürfnisse und Belange selber in ihrem eigenen kleinen Feriendorf für sich und alle Urlauber zu verwirklichen. Was mit dem ersten Mauerstein Ostern 1996 begann, wurde als Feriendorf mit rund 20 Wohneinheiten für bis zu 7 Personen, im Dezember desselben Jahres eröffnet. „Es war eine große Herausforderung, wenn ich jetzt daran zurückdenke, ist es fast unvorstellbar, was wir dort erschaffen haben“, schwelgt die 56-Jährige während des Gesprächs in Erinnerungen.
„Wir wollten einen Ort der Zusammenkunft und der Erholung, gepaart mit Spiel, Spaß und Action verbinden.“ Genau diese Mischung ist dem Ehepaar gelungen. Noch 23 Jahre nach der Eröffnung ist es ihrem Empfinden nach „immer noch richtig so, wie es ist.“ Auch für Menschen mit Handicap wurden einige Häuser eigens umgebaut: Durch diverse Anpassungen wurden somit für Menschen mit Behinderung verschiedene kleine Wohlfühloasen geschaffen.
„Natur Pur“
Der Name ist Programm: in der autofreien Anlage, zwischen Apfel- und Pflaumenbäumen, Rhabarber und Johannisbeersträuchern lässt es sich in verschiedensten Wohnungs- und Häusertypen gut gehen. Und das Beste daran? Alle Früchte stehen den Gästen kostenlos zur Verfügung, wenn man sie selber pflückt. Inmitten der verschiedenen Häuser ist eine kleine „Dorfmitte“ zu erahnen. Und genau so ist es auch gewollt. „Wir haben diese Anlage bewusst so erbaut. Mittig ist ein zentraler Platz der Kommunikation. Hier findet man den Pool mit Liegewiese, unser Restaurant, ein Grill- und Spielplatz.“ An diesem Ort kommen die Gäste zusammen, um sich auszutauschen, die Kinder gemeinsam spielen zu lassen und sich bewirten zu lassen.
Nicht nur das Feriendorf selbst ist „Natur Pur“ auch all die umliegende Landschaft bietet verschiedene Reize: Ob die Urdorf- Ausstellung, das Husarenmuseum und das Schloss in Rheder oder das Weltkulturerbe Corvey, in dieser Region ist viel zu erforschen. „Dass was wir in unserer Region haben, ist ein reicher Schatz an kulturellem Potenzial“, macht Elisabeth Hasenbein deutlich. Gerade um Kindern die heimische Geschichte und Kultur näher zu bringen oder unseren Gästen zu zeigen, wo unsere Ursprünge liegen.
Erholung und Entspannung – das ganze Jahr über
Nicht nur in den Sommermonaten ist ein Besuch im Feriendorf etwas Besonderes: Auch in den Wintermonaten lässt es sich bei kuscheligen Kaminfeuer und frisch gebackenen Waffeln von Küchenchefin Mechthild Hasenbein gut gehen. Gerade kältere und dunklere Monate eignen sich perfekt für Erholung. Nach einem langen Herbstspaziergang durch die Natur mit der eigenen Holzsammlung für den Kamin mit anschließendem Heißgetränk- klingt fast, wie nach Skiurlaub, ist aber in Bellersen genauso möglich.
Auch an Schulklassen wurde gedacht: Elisabeth Hasenbein strickt für Schulklassen, hauptsächlich Grundschüler, ein „all inklusive“ Paket. Ob Stockbrot am offenen Feuer, eine Dorfrally oder eine Wanderung mit anschließender Zusammenkunft in der Schutzhütte.
Kornkammer rundet Besuch im Feriendorf ab
Die „Kornkammer“, das eigene Restaurant-Bistro mitten im Feriendorf rundet durch verschiedenste kulinarische Angebote den Wohlfühlurlaub ab. Mit gut bürgerlicher Küche, hausgemachten Gerichten und Leckereien verpflegt Küchenchefin Mechthild Hasenbein neben ihren Feriengästen auch Gäste für verschiedene Anlässe. Ob Geburtstage, Hochzeitsfeiern oder andere Gelegenheiten: Der Wintergarten mit angrenzender Terrasse sowie dem Gesellschaftsraum „Kornbühne“ ist insgesamt für Gesellschaften bis zu 100 Personen ausgelegt. Auch dort kann im Winter der Kaminofen befeuert werden, sodass für jede Gelegenheit die passende Atmosphäre vorherrscht. Außerdem kann der Pool durch die Gesellschaft genutzt werden. So ist für Groß und Klein an Attraktion gesorgt.
Neben den verschiedenen Bewirtungsmöglichkeiten halten Mechthild und Elisabeth Hasenbein auch einen „Kornkammer“-Partyservice vor. Neben der Zubereitung von Gerichten werden diese ebenfalls zu Ihrem Fest geliefert. Auf die Frage, wie all das durch ein beschauliches Team geleistet werden kann, schmunzelt die 56-jährige Geschäftsführerin: „Ich schätze alle meine Mitarbeiter, wir sind zusammengewachsen und können uns jederzeit aufeinander verlassen“. Auch die Mitarbeiterinnen von Elisabeth Hasenbein sind sich in der Zusammenarbeit einig. „Es ist keine Arbeit, es ist unser zweites Zuhause“, beschreiben es Angelika Benning, erste Hausdame und die Küchenchefin Mechthild Hasenbein.
Lassen auch Sie sich von Urlaubsfeeling, fast wie im Süden überraschen und genießen Sie eine Auszeit im beschaulichen Bellersen. Wie das geht? Auf Anfrage unter 05276 98 80 0 – immer. In den Sommermonaten öffnet die Gastronomie in der Woche ab 17:00 Uhr. In den Wintermonaten hingegen öffnen sich die Türen der Kornkammer von Fr-So oder auf Anfrage. Weitere Informationen erhalten Interessierte unter www.feriendorf-naturpur.de oder auf E-Mail Anfrage an