Höxter (red). Erbliche Erkrankungen sowie insbesondere Übergewicht und Diabetes mellitus können dazu führen, dass der Cholesterinspiegel im Blut gefährlich erhöht ist. Das steigert das Risiko an einer kardiovaskulären Erkrankung: Patienten können einen Herzinfarkt, einen Schlaganfall oder Durchblutungsstörungen der Becken- und Beinarterien erleiden. Bei einer Fortbildungsveranstaltung am Klinikum Weser-Egge, Standort St. Ansgar Krankenhauses in Höxter, referierte Prof. Dr. Stephan Gielen vom Klinikum Lippe über das Thema: "Hypercholesterinämie - wann welche Therapie?".
Liegen schon Erkrankungen des Herz-Kreislaufsystems vor, sollten die Cholesterinwerte adäquat auf die von der Europäischen- und Deutschen Gesellschaft für Kardiologie angegebenen Zielwerte gesenkt werden. Hierdurch kann die Lebenszeit von Patienten eindeutig verlängert werden. Neben der für jeden Patienten individuellen medikamentösen Therapie riet der Spezialist aus Lemgo seinen ärztlichen Kollegen bei der Behandlung der seltenen familiären Hypercholesterinämie zur Nutzung der gerade zugelassenen Cholesterinsenkern: Diese werden subkutan gespritzt.
"Desweiteren sollten wir die Patienten für eine Veränderung ihres Lebensstils sensibilisieren, wer mit dem Rauchen aufhört, sich körperlich betätigt und gesund ernährt, kann das Risiko, an einer kardiovaskulären Erkrankung zu sterben, ebenfalls deutlich senken", erklärte Gielen. Dr. Eckhart Sorges, Chefarzt der Medizinischen Klinik I (Kardiologie( Angiologie/ Intensivmedizin) am St. Ansgar Krankenhauses in Höxter, lädt zu den ärztlichen Fortbildungen regelmäßig externe Referenten ein: "So profitieren alle Teilnehmer gegenseitig von gesammelten Erfahrungen."
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