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Sonntag, 24. November 2024 Mediadaten
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Höxter (red).  Die Mehrzahl der Opfer sexueller Gewalt, in der Regel Frauen, werden von nahestehenden Personen bzw. Familienangehörigen missbraucht und bringen deshalb die Taten nicht sofort zur Anzeige. Um den Gewaltopfern aber nach einer eventuell erforderlichen Bedenkzeit die Möglichkeit zu geben, auch noch Monate nach der Tat erfolgreich Strafanzeige zu stellen, ist eine gerichtsfeste Dokumentation der Tatspuren erforderlich. Wie Ärzte diese Spuren anonym sichern und betroffene Patientinnen ansprechen und beraten können, war Thema einer Fortbildung am Klinikum Weser-Egge, Standort St. Ansgar Krankenhaus Höxter.

Initiiert wurde die Veranstaltung vom Arbeitskreis "Anonyme Spurensicherung im Kreis Höxter", dem auch der Chefarzt der Frauenklinik, Dr. Stefan Bettin, angehört. "Es ist wichtig, objektive und verwertbare Beweise zu sammeln, falls es doch einmal zu einem Gerichtsverfahren kommt. Wir sind froh, dass wir hier im Krankenhaus Höxter jetzt die Möglichkeiten dafür geschaffen haben", begrüßte die Gleichstellungsbeauftrage des Kreises Höxter, Gaby Böker, die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Fortbildung.

Wie die Vorgehensweise bei anonymisierte Spurensicherung im Detail aussieht, darüber informierte Dr. Lilly Graß, Fachärztin für Rechtsmedizin an der Akademie für öffentliches Gesundheitswesen in Düsseldorf. Hämatome, Kratzspuren, Verletzungen im Genitalbereich, DNA-Proben, Nachweis von K.O.-Tropfen - das seien typische Hinweise auf sexuelle Gewalt. Aber auch wenn körperlich nichts festzustellen sei, sei es wichtig, dies zu dokumentieren. "Anders als bei anderen Diagnosen sind hier auch Negativbefunde relevant. Dokumentieren Sie außerdem genau Aussagen und Verhalten der Patientin sowie weitere Hinweise auf ihre Verfassung."

Dr. Alexandra Dittmann-Balcar, Traumatherapeutin in der LWL-Institutsambulanz Marsberg, gab im Anschluss Tipps zur Gesprächsführung mit traumatisierten Patientinnen. Marion Nawrath von der Frauenberatungsstelle der AWO für den Kreis Höxter und Helga Niemöller, Leiterin des Frauen- und Kinderschutzhauses, informierten abschließend über die örtliche Infrastruktur für Opfer wie Beratungsstellen, Unterkunftsmöglichkeiten und weitere Hilfestellungen.

Foto: KHWE

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