Höxter (r). "Die Erreichbarkeit des St.-Ansgar-Krankenhauses für Radfahrer aus der Stadt heraus ist schlecht und bedarf einer dringenden Verbesserung, so die Meinung der Christdemokraten in Höxter. Der CDU-Ortsverband hat zusammen mit der Ratsfraktion nun einen Antrag auf den Weg gebracht, in dem eine Verbesserung für die Radfahrer angestrebt wird. Stefan Berens, Vorsitzender der Ratsfraktion, erklärt dazu: „Die Brenkhäuser Straße hat einen enormen Querschnitt. Neben den beiden außerordentlich breiten Richtungsfahrspuren für den Fahrzeugverkehr befinden sich beidseitig Parkstreifen, hinzu kommen auf beiden Seiten der Straße breite Gehwege. Auf den Parkstreifen haben sich in jüngerer Zeit zunehmends parkende Lkw breit gemacht, was vielen ein Dorn im Auge ist. So könne man sich stadteinwärts durchaus eine separate Spur für Radfahrer vorstellen. Diese Spur könnte auch als Busspur ausgewiesen werden, da es zu Verkehrsspitzenzeiten immer wieder dort zu Rückstaus kommt, in denen auch Busse stehen.“ Busse hätten so ungehindert freie Fahrt mindestens bis zu den Einmündungen Wiehenbrink/Triftweg. Zur Zeit ist ein Teil des in die Stadt führenden Gehweges als gemeinsamer Fuß- und Radweg ausgewiesen, allerdings oftmals unterbrochen von Bordsteinabsenkungen, so wie Ein- und Ausfahrten. Zwischen Gerstenbrink (Einfahrt Rewe) und der Einmündung Triftweg müssen Radfahrer die Strasse benutzen. Zum Krankenhaus hin ist der vor dem Kasernengelände verlaufende breite Gehweg als gemeinsamer Rad- und Gehweg ausgewiesen. Obwohl Radfahrer diesen ausgewiesenen Weg benutzen müssten, sind sie oft auf der Strasse zu sehen.

Vom Berliner Platz über die Kreuzung Entlastungsstrasse hinaus bis zur „Ehemaligen Polizeiwache“ Brenkhäuser Strasse 24 sind beidseitig Radwege markiert, die dort ins Nichts verlaufen. Radfahrer nehmen bei dieser Wegeführung lieber ihr Auto“, so Ilona Drüke, Vorsitzende der CDU- Ortsunion Höxter. Drüke weiter: „Dass es zum Krankenhaus aus der Stadt heraus bergauf geht, spielt bei zunehmender E-Mobilität unter den Radfahrern keine Rolle mehr. Mit dem E-Bike ist diese Strecke ohne Mühen zu schaffen. Bei allen Verbesserungsvorschlägen müssen wir auch die Belange der Bundeswehr berücksichtigen, die in eine mögliche Umplanung der Straße zeitnah eingebunden werden muss.“ Auch Christian Jostes, Geschäftsführer der katholischen Hospitalvereinigung Weser-Egge und damit auch Chef des St.-Ansgar-Krankenhauses empfindet Sympathien für den Vorstoß der CDU in Höxter. So könne er sich durchaus vorstellen, am Krankenhaus eine Ladestation für E-Bikes einzurichten. Günther Ludwig, Mitglied im Fraktionsvorstand: „Es sollte uns auch ein Anliegen sein, das Krankenhaus mit einem Radweg an den Brenkhäuser Kreisel anzubinden. Brenkhausen, Lütmarsen und Ovenhausen wären damit auch auf dem kürzesten Weg zu erreichen.“ Die CDU sieht in ihrem Antrag auch einen konkreten Beitrag zum Klimaschutz. „Visionäre Anträge zum Klimaschutz, über deren Auswirkungen man durchaus geteilter Meinung sein kann und die dazu die öffentlichen Verwaltungen ersticken lassen, bringen uns nicht weiter“, so Stefan Berens abschließend."

CDU Fraktion Höxter

Foto: Symbolbild