Höxter (red). In dieser Woche 2021 starten die ersten Baumaßnahmen an der Weserpromenade zur Landesgartenschau Höxter 2023. Für circa eine Woche ist im Bereich zwischen der Schutzhütte des Heimat- und Verkehrsvereins bis zum Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt (Am Hafen 1) mit temporären Einschränkungen zu rechnen. „Wir haben uns in den vergangenen Monaten intensiv mit der Landschaftsbehörde abgestimmt, sodass jetzt erste Arbeiten am Weserufer beginnen können“, sagt Landesgartenschau-Geschäftsführerin Claudia Koch.

„In dem Bereich zwischen Schutzhütte und Corveyer Hafen, der im Laufe der Planung den Arbeitstitel ‚Landschaftsscholle‘ bekommen hat, wird sich einiges verändern. Die Spundwand wird überschüttet und der Bereich zwischen der Bahnlinie und dem Weserradweg für viele erstmalig fast vollständig begehbar und erlebbar sein.“ „Da es in dem Bereich zwischen Weser und Bahnlinie einen Höhenunterschied von bis zu vier Metern gibt, den wir barrierefrei ausgleichen möchten, werden wir in einem ersten Schritt Strauch- und Baumfällungen durchführen“, sagt Koch.

Der Großteil der Gehölze bleibt erhalten. In weiteren Schritten wird die Fläche ökologisch wieder aufgewertet und neu bepflanzt. Insgesamt sind rund 250 Neupflanzungen zur Landesgartenschau geplant, etwa 30 davon sollen bereits in der Pflanzperiode in diesem Frühjahr erfolgen. Die weiteren Baumaßnahmen zur Umgestaltung der Weserpromenade sind ab Sommer geplant. „Gemäß Bundesnaturschutzgesetz sind Baumfällungen zwischen dem 1. März und 30. September wegen der Vogelbrutzeit nicht erlaubt“, sagt Koch. „Deswegen starten wir schon jetzt damit.“

Zur Landesgartenschau wird der Bereich der „Landschaftsscholle“ erstmals weitläufig zugänglich sein. Der schon bestehende Fußweg entlang der Weser wird durch einen zweiten höher gelegenen Weg unterhalb der Bahnlinie ergänzt, sodass neue Landschaftsblicke nach Corvey, in den Solling und nach Höxter gewonnen werden. Hinzu kommen neue Spielmöglichkeiten für Kinder, eine Rastwiese mit Picknickbänken, Ausstellungsflächen sowie eine Landschaftstreppe als Sitzmöglichkeit und einladende Verweilmöglichkeiten.

Foto: LGS