Steinheim (red). Zwei Verkehrsunfälle in den frühen Morgenstunden des vergangenen Sonntags sorgten für einen arbeitsreichen Einsatz der Feuerwehren in und um Steinheim. Dank schneller Reaktionen und moderner Technik kamen dabei alle Beteiligten mit dem Schrecken davon – es entstand lediglich Sachschaden. Automatischer Notruf führt zur ersten Unfallstelle: Der erste Einsatz begann kurz nach 4.30 Uhr, als ein automatischer E-Call aus einem Unfallfahrzeug die Rettungskräfte alarmierte. Ohne vorherige Kontaktaufnahme meldete das System einen Unfall auf der Ottenhausener Straße. Die Feuerwehr rückte mit 31 Einsatzkräften aus Steinheim, Bergheim und Sandebeck aus. Auch ein Rettungswagen mit Notarzt aus Steinheim war vor Ort. „Vor Ort stellte sich heraus, dass es sich um einen Alleinunfall handelte“, berichtete ein Feuerwehrsprecher. Das Fahrzeug war von der Straße abgekommen, hatte zunächst einen Graben durchquert und war nach Überfahren eines Radwegs auf einem Feld zum Stehen gekommen. Ein Zaun wurde dabei durchbrochen. Der Fahrer hatte das Auto bereits verlassen und wurde unverletzt auf einem angrenzenden Radweg gefunden.
Ein zweiter Unfall wurde dann auf der Rückfahrt entdeckt: Kaum war der erste Einsatz beendet, entdeckten die Feuerwehrleute gegen 5.30 Uhr auf der Rückfahrt einen weiteren Unfall. An der Bundesstraße 252 in Höhe Eichholz lag ein ehemaliges Militärfahrzeug im Graben. Die Löschgruppe Bergheim und die Wehrführung sicherten das Fahrzeug und begannen mit der Suche nach möglichen Insassen. Dabei kam auch eine Drohne zum Einsatz, um das Gebiet in der Dunkelheit abzusuchen. Doch weder im Fahrzeug noch in der Umgebung konnten Personen gefunden werden. Später stellte sich heraus, dass die gesuchte Person wohlauf war. Die Polizei traf sie wenig später zu Hause an. Trotz des doppelten Einsatzes war das Fazit der Feuerwehr erfreulich: Beide Unfälle endeten glimpflich, ohne Verletzte. Die Feuerwehr und Rettungskräfte konnten nach einer ereignisreichen Nacht wieder einrücken. Die genauen Unfallursachen werden nun von der Polizei untersucht.
Fotos: Freiwillige Feuerwehr Steinheim