Ottbergen (red). Ein Dachstuhlbrand in Höxter-Ottbergen sorgte am vergangenen Samstagmittag für einen stundenlangen Einsatz der Feuerwehr – fast vier Stunden lang. Dank des schnellen Eingreifens der alarmierten Einsatzkräfte konnte jedoch Schlimmeres verhindert werden. Stadtbrandinspektor Jürgen Schmits lobte das rasche Eingreifen der Feuerwehr: „Das hätte viel schlimmer ausgehen können, wenn es nicht so schnell bemerkt worden wäre.“ Der Brand beschäftigte die Einsatzkräfte aus fünf Ortschaften des Stadtgebiets Höxter – Höxter, Bosseborn, Bruchhausen, Godelheim und Ottbergen – für fast vier Stunden. Zunächst kam es zu einer Rauchentwicklung nahe dem Kamin eines alten Hauses an der Brakeler Straße in Ottbergen. Die Alarmierung erfolgte gegen 11:45 Uhr. Bei Eintreffen der Einsatzkräfte an der Brakeler Straße war zunächst Rauchentwicklung an einem Anbau eines Fachwerkhauses sichtbar, jedoch kein offenes Feuer.
Die Bewohner des Gebäudes hatten es zu diesem Zeitpunkt bereits verlassen. Ein Trupp unter Atemschutz ging ins Innere des Gebäudes und stellte eine Brandentwicklung in einer sogenannten „Holzeinschubdecke“ im Bereich des Kaminrohres fest. Nachdem die Decke geöffnet wurde, konnte der Brandherd lokalisiert und kontrolliert gelöscht werden. Mithilfe einer Wärmebildkamera wurde die Situation kontinuierlich überwacht. Anschließend wurde die Kaminkammer entleert und der Kamin abgekühlt. Auch die Drehleiter aus Höxter kam zum Einsatz. Über diese wurde die Dachhaut des Gebäudes kontrolliert, während weitere Atemschutztrupps in Bereitschaft standen. Um die Arbeiten sicher durchzuführen, wurde die Brakeler Straße zeitweise komplett gesperrt. Nach Abschluss der Löscharbeiten wurde das Gebäude an die Bewohner übergeben – allerdings mit der Auflage, den Kamin nicht mehr zu nutzen. Ein Schornsteinfeger wurde für eine Nachuntersuchung hinzugezogen. Das Gebäude wurde nicht als unbewohnbar eingestuft, sodass die Bewohner zurückkehren konnten.
Foto: Freiwillige Feuerwehr Höxter