OWL (red). Gute Nachrichten, für alle Studierenden, die auf eine Impfung warten. Ab sofort können sich Studierende der TH OWL auf die Warteliste für einen Impftermin setzen lassen. Regionale Ärztinnen und Ärzte bieten den Studierenden der TH OWL kurzfristig Impftermine an.
Studierende mussten sich beim Thema Impfen lange in Geduld üben. Der Großteil der Studierenden ist unter 30, viele haben keinen eigenen Hausarzt, der sie auf die Warteliste setzen kann. Angesichts von knapp drei Millionen Studierenden in Deutschland spielt diese Gruppe aber eine sehr wichtige Rolle für das Erreichen einer kollektiven Immunität.
Die TH OWL hat für ihre Studierenden die Initiative ergriffen und vermittelt Impftermine bei regionalen Ärzten. Die Idee: Ärztinnen und Ärzte melden freie Impftermine und die TH OWL bringt Studierende und Medizinerinnen und Mediziner zusammen. Professor Jürgen Krahl, Präsident der TH OWL: „Uns ist es sehr wichtig, unseren Studierenden bald möglichst wieder mehr Angebote in Präsenz machen zu können. Dafür ist die Impfung eine ganz wichtige Voraussetzung und deshalb sind wir gemeinsam mit der Kassenärztlichen Vereinigung Westfalen-Lippe und der Ärztekammer Westfalen-Lippe kreativ geworden, um den Studierenden ein Angebot machen zu können.“
Manfred Pilgramm ist HNO-Arzt und Professor an der TH OWL. Er hat die Impfaktion für Studierende der TH OWL maßgeblich vorangetrieben: „Die Studierenden mussten in den vergangenen Monaten mit vielen Herausforderungen fertig werden, sie mussten sich auf digitale Lehre umstellen, einige haben ihre Studentenjobs verloren, da ist es mehr als richtig, dass wir sie dabei unterstützen, sich impfen zu lassen.“
Karl-Arne Faust, Facharzt für Allgemeinmedizin und Vorsitzender des Verwaltungsbezirks Detmold der Ärztekammer Westfalen-Lippe: „Wir wollen als Ärztekammer dazu beitragen, dass alle, die sich impfen lassen möchten, auch so schnell wie möglich einen Impftermin bekommen können. Wir freuen uns daher über weitere Ärztinnen und Ärzte in der Region, die Impfkontingente in beliebiger Größe für die TH OWL zur Verfügung stellen sowie freie Impftermine melden, um diese an Studierende zu vermitteln.“
Impfangebote für Studierende haben viele positive Effekte. Einer davon ist, dass die Hochschulen zu einem umfassenden Präsenzbetrieb zurückkehren können. Außerdem wird eine große Bevölkerungsgruppe mit hoher Mobilität vor Ansteckung geschützt.
Foto: TH OWL