Höxter (red). Wenn im nächsten Jahr die Landesgartenschau in Höxter startet, gehört auch ein großer archäologischer Park in Corvey dazu. Das Thema nimmt die VHS Höxter-Marienmünster im Vortrag mit Archäologe Ralf Mahytka am Montag, den 14. März bereits auf, Stadtwüstungen als besondere Quelle zur Erforschung der mittelalterlichen Stadt.
Es ist auffällig, dass gerade in der Region Ostwestfalen, Südniedersachsen und Nordhessen mehrere Stadtwüstungen bekannt sind. Diese sollen im Vortrag genauer beleuchtet werden. Im Fokus stehen dabei die Stadtwüstungen Nienover (Südniedersachsen) und Corvey. Beide wurden über lange Jahre hinweg von Prof. Dr. H.-G. Stephan ausgiebig erforscht und erzählen viel über die Stadt im Mittelalter.
Dörfer und Städte reagieren ständig auf innere und äußere Einflüsse. Sind die Bedingungen besonders schlecht, verlassen manchmal sogar alle Einwohner ihren Ort. Besonders im Mittelalter fallen viele Orte wüst. In der Regel sind es Dörfer, selten trifft es aber auch Städte. Stadtwüstungen sind daher eine Besonderheit. Häufig haben sie nur wenige Generationen lang bestanden. Ihre historische und archäologische Erforschung bietet einen ganz konzentrierten und gezielten Einblick in Stadttopographie, Stadtleben und Stadtentwicklung. Der Referent arbeitet als Archäologe für die Landesgartenschau in Höxter.
Der Vortrag findet am 14. März ab 18.30 Uhr im Haus der VHS in Höxter statt und ist gebührenfrei. Weitere Infos und Anmeldungen bei der VHS-Geschäftsstelle unter Tel 05271 9634303 oder im Internet unter www.vhs-hoexter.de. Es gelten die 2 G-Regeln.