Brenkhausen (TKu). Es misst fast drei Meter Höhe und steht nun wieder an der Stelle, wo es hingehört: Das 15. Wegkreuz, das im Jahr 1800 oberhalb der Räuschenbergstraße an einem Weg mit Blick auf den heutigen Flugplatz Höxter-Holzminden aufgestellt worden war. Zweimal wurde es im vergangenen Jahrhundert so stark beschädigt, dass es zuletzt nicht wieder aufgestellt wurde. Nun haben engagierte Brenkhäuser Bürger das Wegkreuz in Vollholz-Eiche mit Inschrift nach Jahrzehntelanger Abwesenheit wieder an Ort und Stelle montiert. Die jeweiligen Vorgänger-Kreuze an gleicher Stelle fielen zuerst einer Nazi-Truppe und später einem Segelflugzeug zum Opfer. Das erste Kreuz soll in der Kriegszeit von „übermütigen Nationalsozialisten“ gesprengt worden sein, wie der Brenkhäuser Bezirksverwaltungsstellenleiter Johannes Hüls erklärt. Nach dem zweiten Weltkrieg ist ein neues Kreuz aufgestellt worden, welches die ortsansässige Familie Kropp gespendet hatte. Auch dieses Kreuz hielt nicht lange, es wurde laut Hüls in den Anfängen des Segelfliegens auf dem Flugplatz durch einen verunglückten Segelflieger so stark beschädigt, dass es wieder abgebaut werden musste. Lediglich das Kopfstück mit den Initialen befindet sich noch heute im Besitz der Familie, dem Enkel Johannes Kropp. Das Wegkreuz habe die Brenkhäuser Bürgerinnen und Bürger laut ihrem Bezirksverwaltungsstellenleiter jedoch bis heute nicht losgelassen. Dank dem engagierten Einsatz des Teams um Johannes Hüls und zweier Sponsoren steht das 15. Wegkreuz wieder auf dem Räuschenberg. Eine Segnung, zu der alle Bürgerinnen und Bürger aus Brenkhausen eingeladen sind, ist für die Sommermonate geplant. Ebenfalls geplant ist noch die Aufstellung einer Ruhebank direkt am Kreuz durch den Koptischen Bischof Anba Damian aus Brenkhausen. Für die Unterstützung des Projektes dankte Johannes Hüls den Arbeitskreis-Mitgliedern Andreas Schoppmeier, Wilfried Sprenger, Hubertus Tenkhoff, Heinrich Kieneke Manfred Drüke und Fabio Benicasa sowie den heimischen Handwerksunternehmen Hemesoth aus Höxter und Holzbau Werner aus Fürstenau.
Fotos: Thomas Kube