Höxter (TKu). Es war ein Höxteraner Märchen-Sonntag, wie im Märchen, mit regem Andrang und viel Sonnenschein. Am vergangenen Sonntag hat sich die Höxteraner Innenstadt bei verkaufsoffenen Geschäften wieder einmal in eine große Märchenmeile verwandelt. Tausende kleine und große Menschen säumten die Straßen, um sich von den Erzählungen der Künstlerinnen und Künstler begeistern zu lassen – gefühlt so viele Besucher:innen wie noch nie. Ganz neu und mehr als gut besucht war eine aufgestellte Boulderwand (Kletterwand) des Kletterparks OWL. „Der Höxteraner Märchensonntag ist einzigartig in der Region, mit vielen abwechslungsreichen Programmpunkten für Kinder, Jugendliche und Erwachsene“, hieß es von der ausrichtenden Werbegemeinschaft Höxter. Auch wenn der Schwerpunkt des Stadtfestes bei den Kindern liegt, so hat es doch die gesamte Familie angesprochen, sagt Katharina Vötter von der Werbegemeinschaft Höxter. Bürgermeister Daniel Hartmann eröffnete das Event für Groß und Klein und wünschte allen Besucherinnen und Besuchern einen schönen Märchentag. Wir alle seien mit den Märchen der Gebrüder Grimm aufgewachsen. Respekt und Empathie – diese beiden Eigenschaften könnten wir uns von den Märchenfiguren abschauen, sagte der Bürgermeister während seiner Ansprache. Danach ging es auch schon los mit dem Märchen Rapunzel, mit dem Märchenerzählerin Simone Kube die Kinder in ihren Bann zog.
Für das Märchen „Hänsel und Gretel“ haben die Schülerinnen und Schüler des PETRIganztags Höxter bereits seit Wochen geprobt, wie es vom Ganztag hieß. Ende gut alles gut beim Märchen: Die böse Hexe landete mit einem Tritt im Ofen und der Vater konnte seine beiden Kinder Hänsel und Gretel anschließend wieder in seine Arme schließen, nachdem sie wohlbehalten aus dem Wald zurückgekehrt waren. Für das Abschluss-Märchen „Frau Holle“ sorgten Laiendarsteller der Freilichtbühne Bökendorf für ein gutes Gelingen. Darüber hinaus luden die Künstler und Akteure zum Zuhören und Mitmachen ein. Der Seifenbläser begeisterte mit riesengroßen Seifenblasen, die die Besucher auch selbst in den Himmel schicken konnten. Der Kiepenkasper machte an unterschiedlichen Stationen in der Innenstadt halt und erzählte mit seinen Handpuppen die Geschichte von „Kasper und seinen Abenteuern“. Castellos Puppentheater zog die Kinder mit liebevollen Puppenspielen in den Bann. Auf der Bühne am Marktplatz zeigten die Kita Rappelkiste mit einem Märchen-Medley und die Grundschule Ottbergen mit dem Lied „Eine Blume im Knopfloch“ ihr Können. Corona-bedingt musste der musikalische Programmpunkt Familien Rock ’n’ Roll zum Mitsingen und Mitmachen mit der Band „Krawallo“ jedoch ausgefallen.
Fotos/Video: Thomas Kube