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Freitag, 01. November 2024 Mediadaten
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Höxter (red). 20.000 Dauerkarten hat die Landesgartenschau in Höxter bereits verkauft – und das vier Monate vor der Eröffnung.  Sie liegt damit im Vergleich zu früheren Gartenschauen in NRW gut im Rennen. So hatte beispielsweise die Landesgartenschau 2017 in Bad Lippspringe im Nachbarkreis Paderborn etwa 10.400 verkaufte Dauerkarten aufzuweisen – allerdings erst am Ende ihrer Laufzeit.

Drei Jahre zuvor in Zülpich setzte man dagegen nur insgesamt 2760 Tickets ab, die zu beliebig vielen Besuchen des Gartenschauparks berechtigen. Auch Leverkusen (2005) rangiert mit 10.100 verkauften Dauerkarten deutlich hinter Höxter. „Die Zahl von 20.000 verkauften Dauerkarten ist sehr erfreulich, aber erst ein Zwischenstand. Uns bleibt ja noch viel Zeit, das Ergebnis weiter zu verbessern“, so LGS-Geschäftsführerin Claudia Koch mit Blick auf das Event, das von April bis Oktober 2023 stattfinden wird.  Noch bis zum 20. Januar würden die Dauerkarten in Höxter mit 40 Prozent Preisnachlass angeboten.

Besonders gut verkauften sich die Dauerkarten übrigens 2008 in Rietberg (25.000).  Absoluter Spitzenreiter im Ranking ist aber die Landesgartenschau 1988 in Rheda-Wiedenbrück, wo man schlussendlich 36.000 Dauerkarten zählte. Die übrigen Gartenschauen bleiben mit Verkaufswerten zwischen 5.000 und 15.000 Dauerkarten weit hinter Höxter zurück.

Für die Verantwortlichen in Höxter ist die aktuell erreichte Marke daher ein Grund zum Feiern. Deswegen kann sich die Käuferin  der 20.000. Dauerkarte über eine Überraschung freuen:  Stephanie Keller aus Paderborn gewinnt eine Übernachtung für zwei mit Frühstück in einem „Sleeperoo“ – einem aufblasbaren Zelt im 31 Hektar großen Gartenschaupark. Sie hatte sich für eine Dauerkarte entschieden, weil man kostenlos mit der Bahn von Paderborn zur Gartenschau nach Höxter fahren kann.  

Die Vorbereitungen in Höxter sind bereits weit fortgeschritten. „Wenn das Wetter mitspielt, können wir bis Weihnachten die wesentlichen Bauarbeiten abschließen“, sagt LGS-Geschäftsführer Jan Sommer.  Das große Gelände am historischen Stadtwall, entlang der Weser und am Welterbe Schloss Corvey nähert sich also der Fertigstellung. „Mit dem karolingischen Westwerk, dem ältesten Bauwerk Westfalens, wird eine UNESCO-Welterbestätte in einen Gartenschaupark integriert“, so LGS-Geschäftsführerin Claudia Koch.

Höxter präsentiert sich nächstes Jahr als Stadt am Wasser und als Stadt mit Geschichte. Ein blühendes Staudenband säumt die historische Stadtmauer. Entlang der neugestalteten Flusspromenade mit Sitzstufen und Uferpfaden gelangen die Besucher zur Weserscholle, einer Picknickwiese mit Aussicht hoch über dem Strom.

Weiter in Richtung Corvey macht ein Archäologiepark eine versunkene Stadt erlebbar, während der große Remtergarten umschlossen von hohen Klostermauern mit botanischen Raritäten, einem Apothekergarten und einem Gemüsekabinett lockt.  Im Frühling geleitet ein blaues Wunder aus Traubenhyazinthen die Besucher in den Gartenschaupark. Ein riesiges Lavendelfeld betört im Sommer die Sinne, in der Outdoorküche werden essbare Blumen serviert und 900 Rosen blühen am Schloss.

Kinder können auf drei außergewöhnlichen Spielplätzen toben, sich im Hanflabyrinth verirren oder an der archäologischen Mitmachgrabung das Operationsbesteck des Weserchirurgen ausbuddeln.  Und bei ausreichendem Wasserstand können die Besucher sogar per Schiff an der Blütenpracht entlang schippern – auch das eine Höxteraner Besonderheit.

Foto: LGS 2023 Höxter/Franz Reschke Landschaftsarchitektur Berlin

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