Höxter/Paderborn (red). Der Nahverkehrsverbund Paderborn/Höxter (nph) hat den nächsten Schritt im Wettbewerbsverfahren für das Linienbündel 10 Egge eingeleitet.
Da bis zum Stichtag am 23. März keine eigenwirtschaftlichen Konzessionsanträge zur Fortführung der Busverkehre zwischen Paderborn, Altenbeken, Bad Driburg und Willebadessen bei der Bezirksregierung eingegangen sind, erfolgt in enger Zusammenarbeit mit der Vergabestelle des Kreises Paderborn eine europaweite gemeinwirtschaftliche Ausschreibung. Die Laufzeit des entsprechenden öffentlichen Dienstleistungsauftrages soll zwei Jahre betragen.
Die Angebotsauswertung zum ersten Wettbewerbsverfahren für das Linienbündel 10 Egge im Jahr 2022 hatte ergeben, dass die Bieter die Voraussetzungen für einen Zuschlag nicht erfüllten. Neben dem wirtschaftlichen Aspekt hatten auch formale Gründe dazu geführt, dass ein Zuschlag nicht möglich war und eine Ablehnung der Angebote erfolgen musste. In enger Abstimmung mit den beteiligten Kommunen entwickelte der nph daraufhin kurzfristig ein neues Ausschreibungsszenario, das die nph-Verbandsversammlung am 14. Dezember 2022 beschlossen hatte. Daraufhin erfolgte zunächst die Ausschreibung für eigenwirtschaftliche Konzessionsanträge, der jetzt die gemeinwirtschaftliche Ausschreibung folgt.
Bei der Vergabe für das Linienbündel 10 Egge drängt die Zeit, da die laufende Konzession am 9. Juli endet. nph-Geschäftsführer Marcus Klugmann blickt zuversichtlich auf den finalen Schritt im Rahmen des Wettbewerbsverfahrens: "Es bleibt unser gemeinsames Ziel, für eine unterbrechungsfreie Durchführung des Verkehrsdienstes zu sorgen. Dafür haben wir ein sogenanntes Notvergabeverfahren eingeleitet, das die kürzesten, rechtlich zulässigen Fristen beinhaltet. Wir sind sehr zuversichtlich, dass wir in enger Abstimmung mit den beteiligten Kommunen und Anbietern ein gutes Ergebnis erzielen werden.“