Marienmünster (red). Allmähich erwacht der Frühling, und damit ist auch für das Ensemble Boulevard Ba-roque die Winterpause beendet. Im April bricht das junge Barockensemble in sein Konzertjahr 2023 auf und bietet unter der künstlerischen Leitung von Karla Enríquez wie gewohnt spannungsreiche Musikprogramme mit erstklassigen Barockspezialisten.
So garantiert auch das Konzert „Back ist Bach“ am Sonntag, 16. April, um 11.30 Uhr im Konzertsaal der Abtei Marienmünster, mit dem die Musiker in die Saison starten, eine agile Kombination aus Hö-rerlebnis und ausgefallenem Konzertformat. Zugleich unterstreicht Boulevard Baroque mit diesem Matineekonzert seine Stellung als spielfreudiges und hochkarätiges Barockensemble der historischen Aufführungspraxis, die es sich nach der viel gelobten Konzertreihe über die radikale Königin Christina in der Region OWL im vergangenen Jahr hat erwerben können.
Besucher können sich auf die international renommierten Barockspezialisten Shalev Ad-El (Cembalo) sowie den Barockcellisten und Gambisten Ira Givol (Musikalischer Leiter) freuen. Mit neuen Impulsen und innovativen Ideen präsentiert das Ensemble Werke der Familie Bach. Auf dem Programm steht Musik von Johann Sebastian Bach, seinem Cousin Johann Bernhard und seinem Sohn Carl Phillipp Emmanuel. Darüber hinaus ist das Cello-Konzert von Johann Adolph Hasse, der Hofkapellmeister am Dresdner Hof war, zu hören. Als ausgewiesene Kenner der Musik, aber auch der Lebenssituationen der Barockmeister informieren Shalev Ad-El und Ira Givol ihr Publikum zudem mit allerlei Hintergrundin-formationen rund um das Konzertprogramm.
Der 1968 geborene Israeli Shalev Ad-El zählt zu den renommiertesten Cembalisten der Gegenwart. 2008 wurde ihm der Johann-Friedrich-Fasch-Preis für besondere Verdienste am historischen Erbe des Komponisten verliehen. Der 1979 in Israel geborene Ausnahmekünstler Ira Givol ist Spezialist für das Barock-Cello. Er ist künstlerischer Leiter des Kölner Kreativzentrums Zamus: Zentrum für Alte Musik und des Festivals für Alte Musik Köln, bei denen er sich als Initiator ausgefallener Konzertformate ei-nen Namen gemacht hat.
Das Konzert wird durch die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM) und im Rahmen von Neustart Kultur gefördert. Der Eintritt ist frei, Spenden zugunsten der Künstler erbeten. Weitere Informationen unter www.boulevardbaroque.com.
Programm:
- Johann Bernhard Bach (1676–1749): Ouvertüre aus der Suite G-Moll
- Johann Adolf Hasse (1699–1783): Cellokonzert in D-Dur, Andante Moderato und Fuga
- Johann Sebastian Bach (1685–1750): Cembalokonzert in D-Dur BWV 1054
- Carl Philipp Emmanuel Bach (1714–1788): Sinfonie C-Dur
- J. S. Bach/Givol Arrangements BWV 1009
- Johann Sebastian Bach: Brandenburgisches Konzert G-Dur
Foto: Archiv Boulevard Baroque