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Freitag, 01. November 2024 Mediadaten
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Die barocke Abteikirche bildet den Rahmen der „Zeitreise“. Das Vortragsangebot richtet sich an alle Interessierten. Der Eintritt ist frei. Anmeldungen sind nicht erforderlich. Professor Dr. Gerhard Althoff hält den ersten Vortrag der „Zeitreise“.

Höxter (red). Die „Zeitreise“ in Corveys große Geschichte beginnt am kommenden Sonntag, 23. April, mit dem ersten der elf Vorträge. Im Mittelpunkt steht die „Sachsengeschichte“ des Benediktinermönchs Widukind von Corvey. Einer ihrer besten Kenner und Interpreten, der bekannte Münsteraner Mediävist Professor Dr. Gerhard Althoff, referiert. Treffpunkt ist die barocke Abteikirche um 19 Uhr.

Die Vortragsreihe richtet sich an alle Interessierten. Die Gäste können ohne Anmeldung teilnehmen. Der Eintritt ist frei. Der Weg zur Kirche führt nicht über das eintrittspflichtige Landesgartenschau-Gelände.

Anlass für das besondere Angebot in Corvey ist das 1200-jährige Bestehen der ehemaligen Benediktinerabtei. Die Kirchengemeinde St. Stephanus und Vitus hat die Reihe in Kooperation mit dem Netzwerk Klosterlandschaft OWL initiiert. Die Vorträge sind, so Professor Dr. Christoph Stiegemann, ein bedeutendes Highlight des Jubiläumsjahres. Der renommierte Kunsthistoriker hat das Programm federführend zusammengestellt. Hans-Werner Gorzolka, Kreisheimatpfleger und Kirchenvorstand in Ovenhausen, hatte die „Zeitreise“ als Mitglied der Steuerungsgruppe für das Corvey-Jubiläum angeregt.

Am Sonntag geht sie nun mit der „Sachsengeschichte“ des Widukind von Corvey los. Als Quelle für die frühottonische Zeit ist sie von zentraler Bedeutung. Der Vortrag von Professor Dr. Gerhard Althoff trägt den Titel: „Widukind von Corvey: Ein Meister diskreter Hinweise“. Der Wissenschaftler ist seit 1997 Professor für Mittelalterliche Geschichte an der Universität Münster und Direktor des Instituts für Frühmittelalterforschung in Münster. Nach der Promotion in Münster 1974 und der Habilitation 1981 in Freiburg folgten Rufe auf Professuren zur mittelalterlichen Geschichte nach Münster (1986), Gießen (1990), Bonn (1995) und wieder Münster (1997).

In dieser Universitätsstadt war Professor Althoff Sprecher des Sonderforschungsbereichs „Symbolische Kommunikation und gesellschaftliche Wertesysteme“ (1997 bis 2003) und des Exzellenzclusters „Religion und Politik (2007 bis 2011). Die jüngste der Buchpublikationen des Wissenschaftlers – „Gott belohnt! Gott straft. Religiöse Kategorien der Geschichtsdeutung im Frühen und Hohen Mittelalter" - erschien 2022.

Den musikalischen Part der Abende gestaltet Hans-Hermann Jansen, der Corvey Jahr für Jahr in Zusammenarbeit mit dem Netzwerk Klosterlandschaft OWL als Ort der Kirchenmusik erblühen lässt. An den elf Vortragsabenden erklingt Musik der jeweiligen Zeit live oder in kleinen Film-Porträts. Am kommenden Sonntag wird im Anschluss an den Vortrag der Corveyer Jubiläumswein verkostet.

Das Jubiläumsprogramm 2023 inklusive Zeitreise findet sich im Überblick unter https://welterbewestwerkcorvey.de/corvey-jubilaeum-programm/.

Foto: WWU/Peter Grewer

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