Höxter (TKu). Fünf Hausboote werden im Akkordtempo im Ahlemeyer Freizeitsee zu Wasser gelassen. Bis Mittag waren es bereits vier Boote, die mit einem 260-Tonnen-Kran „eingeflogen“ sind. Nachdem das erste Hauboot namens „Floating 44“ im Mai vergangenen Jahres als Musterhaus auf dem Ahlemeyer-See zu Wasser gelassen wurde, folgten nun fünf weitere schwimmende Hausboote, die den Freizeitsee bereichern sollen. Alle Floating-Boote sind bereits von Eigentümern erworben worden, die diese Boote selbst nutzen oder aber auch vermieten werden. Ein Haus befindet sich derzeit noch in der Fertigung in der Werft „Gielissen Shipyard“ in Helmond nahe Eindhoven in den Niederlanden. Mit dem bereits auf dem See befindlichen Musterhaus sind es aktuell sechs Hausboote, die am Ufer des Sees vor Anker liegen. Platz ist hingegen für bis zu zehn Hausboote, an der extra für die Hausboote installierten mehr als 100 Meter langen Steganlage im hinteren Bereich des Sees. Die fünf Hausboote sind am Mittwoch mit einem 260-Tonnen-Kran vom Land ins Wasser gehievt worden. Es sei alles nach Plan gelaufen, heißt es von Petra Ahlemeyer, die sich um die Vermietung und die Unterhaltung dieser Eigentümer-geführten Anlage kümmern wird, und von Ulf Baither, Geschäftsführer der „FHG floating house GmbH“, der ebenfalls am Mittwoch vor Ort war. Mit Hilfe mehrerer Schwerlasttransporte sind die Hausboote von der Werft in den Niederlanden nach Höxter transportiert worden.
Speziell an der Freizeitanlage wurde es für den Transport „knifflig“. Das Rangieren sei Millimeterarbeit gewesen, weil vor Ort nur wenig Platz vorhanden ist, heißt es von Petra Ahlemeyer. Anlass für die Erweiterung dieser schwimmenden Ferienhäuser ist die Landesgartenschau in Höxter. Sie soll bereits ab Mitte Mai mehr Übernachtungsgäste für die Gartenschau beherbergen können. Mit einem Sonnendeck, zwei Schlafräumen, einem Bad und einem Duschraum sowie einem geräumigen Wohn- und Esszimmer mit Einbauküche, Gas-Kamin und Fernseher mit insgesamt 90 Quadratmetern Nutzfläche habe das Häuschen schon fast einen „luxuriösen Charakter“ für ein Hausboot, wie Ulf Baither, Geschäftsführer der „FHG floating house GmbH“, gegenüber Höxter-News berichtet. Das Hausboot „Floating 44“ verfügt laut Baither über 44 Quadratmeter Wohnfläche und eine 15 Quadratmeter große Terrasse. Das Oberdeck umfasst als große Terrasse nochmals 25 Quadratmeter Fläche zusätzlich und die Umlauffläche zum Umrunden des Hausbootes beträgt etwa sieben Quadratmeter. „Wir freuen uns, dass die schwimmenden Ferienhäuser pünktlich zur Landesgartenschau in Godelheim zu Wasser gelassen werden und so einen außergewöhnlichen Übernachtungsort in Höxter schaffen“, sagt Landesgartenschau-Geschäftsführerin Claudia Koch. „Die Landesgartenschau ist so groß und vielseitig, dass ein Tag nicht ausreichen wird, um alles zu entdecken. Umso schöner ist es, wenn auch die Übernachtung zu einem unvergesslichen Erlebnis wird.“
Fotos: Thomas Kube