Holzminden/Höxter (lbr). Kater Eduard wurde von Spaziergängern am Waldrand in Lauenförde gefunden. Der Main-Coon-Kater war stark abgemagert, aber sehr zutraulich und kastriert. Ein weiterer rot getigerter Kater wurde bei Reileifzen gesichert. Ebenfalls kastriert und sehr verschmust. An einem seiner Beine, eine rasierte Stelle. Nach einem Besuch beim Tierarzt stelle sich heraus, dass der Kater operiert wurde und einen Draht im Bein hat, doch vermisst hat ihn bisher niemand. Ein weiterer Kater, schwarz, mit weißer Brust und weißen Pfötchen wurde in Lütmarsen gesichert, auch er ist kastriert und den Menschen sehr zutraulich. Genau wie eine schneeweiße Katze, die unterm Kiekenstein gesichert wurde. „Alle Tier sind kastriert, zutraulich und gepflegt, doch niemand hat sich bisher bei uns gemeldet“, erklärt Carsten Voß, Leiter des Tierheims Holzminden.
Diese Entwicklung macht ihm und dem Team des Tierheimes Sorgen. Fast alle Fundtiere bringen eine Krankengeschichte mit sich und daher liegt die Vermutung nahe, dass die steigende Zahl der ausgesetzten Tiere mit den erhöhten Tierarztkosten seit November letzten Jahres in Verbindung stehe. Es seien auch schon vorerkrankte und alte Tiere dabei gewesen, die es nicht mehr geschafft haben.
„Wir hoffen, dass sich die Besitzer der Tiere durch diesen Aufruf bei uns melden und die Katzen wieder zurück in ihr Zuhause können“, so Voß. Wer eines dieser Tiere kennt, meldet sich bitte beim Tierheim Holzminden unter 05531/1774. Weitere Informationen gibt es auch unter www.tierheim-holzminden.de oder auf Facebook.
Zudem hat das Tierheim in diesem Jahr wieder zahlreiche Kitten zu Gast und benötigt dringend Nassfutter für junge Katzen. Auch zum Thema Spenden gibt es Informationen auf der Website des Tierheims.