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Samstag, 02. November 2024 Mediadaten
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Auch in diesem Jahr für Orange The World vielfältig aktiv: die Frauen des ZC Höxter zusammen mit dem Künstler der „Zonta says No-Skulptur Hans Kordes auf der LGS“.

Kreis Höxter (red). „Nein“ zu Gewalt an Frauen und Kindern: Mit einer öffentlichkeitswirksamen Kampagne macht der Zonta-Club Höxter Jahr für Jahr am 25. November darauf aufmerksam, dass diese Menschenrechtsverletzung ein Ende haben muss. Überall im Kreis leuchten markante Gebäude in kräftigem Orange. In diesem Jahr halten die Zonta-Frauen eine großflächige Beleuchtung allerdings für nicht angebracht. Trotzdem gehen sie in die Offensive und rufen mit anderen Mitteln zum zivilgesellschaftlichen Schulterschluss gegen Gewalt an Frauen und Kindern auf.

Der Termin für die spektakuläre Aktion ist überall auf der Welt der gleiche: Der 25. November ist der Internationale Tag gegen Gewalt an Frauen. Die Beleuchtungskampagne „Orange The World“ ist 1991 – also vor 32 Jahren – von den „UN Women“ ins Leben gerufen worden. Seither leuchten alljährlich in der Zeit zwischen dem 25. November und dem „Internationalen Tag der Menschenrechte“ am 10. Dezember rund um den Globus markante Gebäude in oranger Farbe. Weltweit machen Zonta-Clubs bei dieser Kampagne mit. Denn sie haben sich unter dem Slogan „Zonta Says No“ das Eintreten gegen Gewalt an Frauen und Kindern auf die Fahnen geschrieben.

Der Zonta Club Höxter ist Teil dieses starken Netzwerks. Er macht im Aktionszeitraum zwischen dem 25. November und 10. Dezember, aber auch das ganze Jahr über auf Hilfsmöglichkeiten für von Gewalt betroffene Frauen aufmerksam. Eine dieser Möglichkeiten haben die Zonta-Frauen selbst geschaffen: Sie haben die Frauenberatungsstelle der AWO mit ins Leben gerufen und tragen mit einem jährlichen Zuschuss zu deren Fortbestand bei.

Die Beleuchtungskampagne „Orange The World“ ist ein weiterer Baustein des Engagements. Sie hat sich ebenso etabliert wie die Beratungsstelle. Ein wachsender Kreis engagierter Kooperationspartner macht Jahr für Jahr mit.

Seit letztem Jahr macht die Klima- und Energiekrise allerdings ein Umdenken erforderlich. Deshalb bitten die Frauen alle Bürgermeister, den Landrat und die anderen Kooperationspartner darum, dass nur diejenigen öffentlichen Gebäude, die ohnehin beleuchtet werden, eine orangene Färbung erhalten. Darüber hinaus bieten die Frauen zum Aufhängen ein auffälliges orangenes Plakat mit der Botschaft „Nein zu Gewalt“ an.

Den gleichen Wunsch richtet der Club an die Geschäftswelt: Eine orangene Beleuchtung möge nur dort installiert werden, wo „sowieso“ beleuchtet wird. Entsprechende Folien stellt der Club zur Verfügung. Für die Schaufenster regen die Frauen orangefarbene Deko an. Außerdem verteilen sie auffällige Plakate und längliche Banner. „Wir würden uns freuen, wenn die Geschäftsleute sie aufhängen und über den Aktionszeitraum hinaus hängen lassen“, appellieren die Frauen. Denn die Plakate und Banner erhalten neben ihrer Botschaft auch einen QR-Code, über den Frauen direkt an das Hilfetelefon sowie an die Beratungsstelle und das Frauen- und Kinderschutzhaus gelangen.

In diesem Jahr werden außerdem 15 orange angemalte Stühle mit der Aufschrift „Kein Platz für Gewalt“ an  gut besuchten Orten in Höxter und Holzminden aufgestellt.

Zonta-Präsidentin Leonore von Falkenhausen ist guten Mutes, dass die Offensive auch weiterhin ihre Wirkung zeigt. Trotz veränderter Vorzeichen an der Kampagne festzuhalten, ist ihr ein wichtiges Anliegen. Denn: „Ob mit Licht oder ohne: Das Thema Gewalt gegen Frauen und Kinder muss gesehen und besprochen werden. Nur so gibt es Veränderung!“

Die Frauen beteiligen sich außerdem an einem Vorstoß der Union deutscher Zonta Clubs (UdZC) an Bundeskanzler Olaf Scholz. In einem Schreiben an den Regierungschef fordert die Zonta-Union gemeinsam mit 136 Clubs die Umsetzung der Istanbul-Konvention durch eine Zentrale Koordinierungsstelle des Bundes.  „Jeder Femizid ist einer zu viel. Gewalt gegen Frauen ist kein Missstand am Rande. Sie ist ein gesellschaftliches Kernproblem mit psychosozialen Langzeitfolgen für die Betroffenen, das große volkswirtschaftliche Schäden nach sich zieht. Damit behindert sie politische und wirtschaftliche Fortschritte, auf die es gerade in diesen Zeiten in allen Bereichen mehr denn je ankommt“, heißt es in dem Schreiben der Union deutscher Zonta Clubs.

Foto: Zonta-Club Höxter

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